Anhalt
„In Wörlitz zu arbeiten, war etwas ganz Besonderes“

Pfarrer Thomas Pfennigsdorf | Foto: Jürgen Hoffmann
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Wörlitz (red) - Am Sonntag, 7. Januar, um 14 Uhr wird Thomas Pfennigsdorf im Gottesdienst in der Kirche St. Petri Wörlitz aus dem Pfarrdienst verabschiedet. Er ist bereits zum 1. Dezember 2023 in den vorzeitigen Ruhestand gegangen. Pfennigsdorf war seit dem Jahr 2000 Pfarrer in Wörlitz und in dieser Zeit auch für die Orte Rehsen, Riesigk, Vockerode und Horstdorf zuständig. Seit einigen Jahren teilte er sich mit Pfarrerin Bärbel Spieker aus Oranienbaum den Pfarrdienst im Gemeindeverbund „Evangelisch im Wörlitzer Winkel und Muldeaue“, zu dem auch Mildensee, Kleutsch, Sollnitz und Goltewitz gehören. Bärbel Spieker ist jetzt als Pfarrerin allein für den Gemeindeverbund verantwortlich. Zum Team von hauptamtlichen Mitarbeitenden in der Region gehören auch Kirchenmusikerin Susanne Simon und Verwaltungsmitarbeiterin Andrea Funk.

Die Leitung des Gottesdienstes hat Pfarrer Pfennigsdorf selbst, die Entpflichtung übernimmt Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch aus Dessau. Musikalisch wird der Gottesdienst von Kantorin Susanne Simon und dem Posaunenchor des Gemeindeverbundes unter Leitung von Peter Waage gestaltet.

Zu seinem Abschied sagt Thomas Pfennigsdorf: „In Wörlitz Pfarrer zu sein, war etwas ganz Besonderes. Die Arbeit ist sehr vielseitig, es gibt die normale Gemeindearbeit, aber eben auch die Touristen, viele Gäste und das Eingebundensein ins Gartenreich. In meiner langen Amtszeit ist viel passiert: Wir konnten die Sanierung der Petrikirche abschließen, den Kirchturm als Bibelturm weiterentwickeln, wir mussten das große Hochwasser 2002 bewältigen und haben das Reformationsjubiläum gefeiert. Schließlich sind mit dem Verbundsystem ganz neue Strukturen in unseren Gemeinden entstanden. Ich bin dankbar für die Menschen, die meinen Dienst freundlich angenommen und für die, die mich immer unterstützt haben, gerade dann, wenn alles nicht so einfach war - an erster Stelle natürlich meine Familie. Jetzt freue ich mich darauf, die Freizeit zu genießen und auch auf die gemeinsame Zeit mit unserem Enkelkind.“

Thomas Pfennigsdorf wurde 1960 in Dessau geboren. Er legte sein Abitur am kirchlichen Proseminar Potsdam-Hermannswerder ab und studierte von 1980 bis 1985 Theologie in Halle. Das Vikariat, also die praktische Ausbildung zum Pfarrdienst, absolviert er in Ballenstedt und wurde 1987 in Drosa bei Köthen ordiniert. Von 1987 bis 2000 war er Pfarrer in der Parochie Drosa-Wulfen sowie von 2000 bis 2023 in Wörlitz. Viele Jahre lang war er Mitglied der Anhaltischen Landessynode, Senior des Pfarrkonventes im Kirchenkreis Dessau sowie Vorsitzender des Anhaltischen Pfarrvereins und Vorsitzender im Beirat des Bibelturms.

Thomas Pfennigsdorf ist verheiratet mit Astrid Pfennigsdorf. Das Paar hat drei erwachsene Kinder und ein Enkelkind. Zu den Hobbys von Thomas Pfennigsdorf gehört das Schlagzeugspielen.

Autor:

Katja Schmidtke

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