Kirchenkreis Naumburg-Zeitz
Diskussion zu Fusion

Teilweise hitzig ging es bei der Kreissynode her, ehe die Abstimmung erfolgen konnte. | Foto: Ilka Ißermann
  • Teilweise hitzig ging es bei der Kreissynode her, ehe die Abstimmung erfolgen konnte.
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Am 23. April kamen die Mitglieder der Kreissynode des Kirchenkreises Naumburg-Zeitz in den Räumen der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Naumburg zusammen, um über die Entwicklungen im Kirchenkreis zu diskutieren und abzustimmen.

Von Ilka Ißermann

Bertram Zaumsegel, der erst seit wenigen Wochen als stellvertretender Amtsleiter im Kreiskirchenamt Naumburg tätig ist, bestand souverän seine Feuertaufe. Zum ersten Mal lotste er die Synodalen durch den komplexen und vielschichtigen Haushalt des Kirchenkreises und präsentierte ihnen die Abschlussrechnung für das Jahr 2021.

Bedingt durch die Einschränkungen während der Pandemie und durch unbesetzte Stellen im vergangenen Jahr, verzeichnete der Haushalt ein deutliches Plus. Die Synode bestätigte die Abschlussrechnung 2021, verwies aber auf die Notwendigkeit, den Überschuss sinnvoll zu investieren. Vor allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen soll mit dem Geld gefördert werden.

Neben dem Haushalt standen auch einige Personalfragen auf der Tagesordnung. Pfarrer Daniel Schilling-Schön aus Goseck wurde zum zweiten stellvertretenden Superintendenten gewählt. Pfarrerin Anne-Christina Wegner aus Laucha wurde als Vertrauensperson für die ordinierten Mitarbeiter das Mandat erteilt. Pfarrerin im Entsendungsdienst Christiane Reschke wurde herzlich begrüßt, nachdem sie sich den Synodalen kurz vorgestellt hatte. Die Synode befürwortete eine halbe Kreispfarrstelle in der Region Saale-Unstrut bis zum Ende des Entsendungsdienstes von Pfarrerin Reschke einmütig.

Für eine intensive Debatte sorgte dagegen der letzte Tagesordnungspunkt, der den geplanten Zusammenschluss der Kreiskirchenämter Naumburg und Merseburg zum Thema hatte. Bereits seit 2017 arbeiten die Ämter in Kooperation miteinander. Diese Kooperation soll durch die Gründung eines gemeinsamen Zweckverbandes ausgebaut werden. Ursprünglich sollten auf der Synodensitzung die Gründung und die Satzung dieses Zweckverbandes beschlossen werden.

Einige Synodale stellten jedoch erfolgreich den Antrag, den Beschluss zu vertagen, weil sie sich nicht ausreichend informiert fühlten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Nach langer Diskussion einigte sich die Versammlung darauf, eine Sondersynode zu diesem Thema einzuberufen. In Vorbereitung auf diese wurden zwei synodale Ausschüsse gebeten, die Sachlage noch einmal zu beraten und die Synode entsprechend zu informieren. Bis zur letzten Sekunde rangen die Teilnehmenden um eine Lösung für diesen Tagesordnungspunkt, sodass der die Synode abschließende Festgottesdienst im Naumburger Dom erst mit etwas Verspätung starten konnte. Aber umso mehr war der Gottesdienst ein guter Abschluss für die zum Teil hitzige Frühjahrssynode.

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Online-Redaktion

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