Menschen der Woche
Ronneberger: Mehr Gehör für Ostdeutsche

- Elke Ronneberger
- Foto: epd-bild/Rolf Zöllner
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Jürgen Schmude ist tot. Der frühere Bundesminister und Präses der EKD starb am 3. Februar im Alter von 88 Jahren. Der promovierte Jurist stand von 1985 bis 2003 an der Spitze der Synode. In den 70er- und 80er-Jahren gehörte er der Bundesregierung an, etwa als Bildungs- sowie Innen- und Justizminister. Nach dem Rückzug aus der aktiven Politik wurde Schmude von 2008 bis 2012 in den Deutschen Ethikrat berufen. Die Union Evangelischer Kirchen ehrte ihn 2009 mit dem Karl-Barth-Preis. Im selben Jahr verlieh ihm die Theologische Fakultät in Bonn die theologische Ehrendoktorwürde.
Elke Ronneberger fordert mehr Gehör für die Menschen in Ostdeutschland. „Es gibt durchaus Menschen, die meinen, dass sie von einer westdeutsch geprägten Politik nicht gesehen wurden, und die sich von der aktuellen Politik nicht ausreichend repräsentiert fühlen“, sagte die neue Sozialvorständin der Diakonie Deutschland. Dies sei auch kein ostdeutsches Phänomen. „Auch in westdeutschen Regionen gibt es Gebiete, die sich abgehängt fühlen." In solchen Fällen seien „die Kommunen, aber auch Diakonie und Kirche und andere Einrichtungen, die dort noch präsent sind", gefordert.
Friedrich Kramer beklagt eine zunehmend militaristische Spra-che in der außen- und sicherheitspolitischen Diskussion. Der EKD-Friedensbeauftragte sagte, er erkenne zwar die Notwendigkeit einer ausreichenden Verteidigungsfähigkeit an. Begriffe aber wie „Zeitenwende“ und „Kriegstüchtigkeit“ lähmten den friedenspolitischen Diskurs. Der mitteldeutsche Landesbischof forderte, Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg zu ziehen. Krieg dürfe kein Mittel der Politik mehr sein. Die UN-Charta erkläre „die gesamte Welt zu einem Friedensraum“.
Susanne Uhlen betrachtet ihre Brustkrebserkrankung rückblickend als Augenöffner. Ihr sei nach der Erkrankung 2015 klar geworden, «dass es irgendwie genug« sei. »Raus aus dem Stress. Zurück zu mir selbst», sagte die Schauspielerin. Sie sei glückliche TV-Rentnerin und vermisse nichts. 2017 nach überstandener Erkrankung hatte Uhlen erklärt, nicht länger als Schauspielerin arbeiten zu wollen.




Autor:Online-Redaktion |
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