Siegerentwurf vorgestellt
Otto I. bekommt Sarg aus Gold

Foto: Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt

Bei Restaurierungsarbeiten im Magdeburger Dom wurde das Grabmal Kaiser Ottos des Großen geöffnet. Der historische Holzsarg ist zerfallen. Nun wurde der Entwurf für den neuen Kaisersarg ausgewählt.

Halle/Magdeburg (epd). Ein neuer Sarg für Kaiser Otto den Großen (912-973) ist gefunden: In einem künstlerischen Wettbewerb der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt zur Neugestaltung der kaiserlichen Grablege setzte sich die in Halle (Saale) wirkende Künstlerin Silke Trekel mit ihrem Entwurf „Torsion und Konsolidierung“ durch, teilte die Kunststiftung mit.

Kulturminister Rainer Robra (CDU) lobte die „künstlerische Klasse“ der Wettbewerbsbeiträge und sagte: „Die Gelegenheit, einen Sarg für einen Kaiser zu gestalten, wird kaum jemals Künstlerinnen und Künstlern zuteil“, sei aber zugleich „eine ganz besondere künstlerische Herausforderung“. Den zweiten Platz im Wettbewerb belegte der Bildhauer Michael Krenz aus Halle, den dritten die Magdeburger Künstlerin Anette Groschopp.

Die Jury empfahl den Entwurf von Silke Trekel zur Realisierung, da ihr „eine überzeugende Synthese aus historischer Symbolik, technischer Innovation und ästhetischer Klarheit“ gelungen sei und so die Herrschaft des Kaisers würdig reflektiere. So würden die Materialien Titan, Feingold und Blattgold „Stabilität, Langlebigkeit und ästhetische Noblesse“ vereinen und „dem Rang des Kaisers“ in zeitgenössischer Form gerecht werden.

Bei Sanierungsarbeiten am mittelalterliche Kalksteinsarkophag von Otto I. hatte sich gezeigt, dass der mittelalterliche Innensarg aus Holz weitgehend zerfallen war. Nach Abschluss der wissenschaftlichen Untersuchungen und der Sanierung des Sarkophags sollen die Gebeine des Kaisers im neuen Sarg im Sommer 2026 wieder dem Grabmal im Magdeburger Dom beigelegt werden.

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Online-Redaktion

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