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Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs sieht den Kontakt zu den Menschen als zentralen Bestandteil ihrer Arbeit an. Ein Theologiestudium berge die Gefahr, sich in den Elfenbeinturm zurückzuziehen, sagte Fehrs, die am 12. September ihren 60. Geburtstag gefeiert hat. Wenn sie an ihre Anfänge als Theologin denke, würde sie sich heute mehr als damals sagen: «Achte auf deine Bodenhaftung.» Theologie sei dafür da, Trost und Hoffnung zu geben, «in tiefer Trauer, in furchtbarem Schmerz, im grauen Alltag und natürlich auch in großem Glück».

Für einen aufgeklärten Umgang mit der Bibel plädiert der Schweizer Alttestamentler Konrad Schmid. «Niemand muss den Verstand mit der Garderobe abgeben, wenn er oder sie die Bibel liest», sagte der reformierte Theologe und Professor für Altes Testament an der Universität Zürich. «Die Bibel bezeugt das Wort Gottes, zum aktuellen Wort Gottes kann die Bibel durch Auslegung und Predigt werden, doch sie enthält keine zeitlosen göttlichen Wahrheiten, die unkritisch in die Gegenwart übertragen werden können oder sollen.» Die Bibel sei anders als etwa der Koran nicht als Selbstbericht Gottes abgefasst.

Violinistin Elizabeth Wallfisch wird am 17. September in Magdeburg mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt ausgezeichnet. Die 69-jährige ist zudem Ensembleleiterin und Päda-gogin und wird für ihr Engagement um die weltweite Verbreitung der Werke Telemanns, insbesondere seiner Kompositionen für Violine, geehrt. Die in Australien geborene Musikerin, die sich vor Jahren aus dem aktiven Konzertleben zurückgezogen hat, werde in Magdeburg mit Solokonzerten zu hören sein.

Der Pfarrer Steffen Kern ist in sein Amt als Präses des pietistischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands eingeführt worden. Der 48-jährige Theologe aus Baden-Württemberg tritt die Nachfolge von Michael Diener an, der sich nach elf Jahren nicht mehr um das Präsesamt beworben hatte. Kern rief Kirchen und christliche Gemeinschaften auf, wieder zu «dienenden Bewegungen» zu werden. Wenn dies gelinge, wäre das ein Segen für das Land – auch wenn sie als Institutionen an Bedeutung verlieren.

Autor:

Online-Redaktion

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