Feuilleton

Beiträge zur Rubrik Feuilleton

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Das historische Wohnhaus des Dichters in Oßmannstedt bietet nun eine erweiterte Ausstellungsfläche sowie interaktive Medienangebote. Im angrenzenden Park liegt das Grab des Dichters (Bildausschnitt unten), in dem auch Wielands Frau, Anna Dorothea, und Sophie Brentano begraben liegen. | Foto: Klassik Stiftung Weimar
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Christoph Martin Wieland
Wo der Superlativ zu Hause war

Prinzenerzieher, Shakespeare-Übersetzer, Dichter: Wer Christoph Martin Wieland auf eine Profession reduzieren will, wird scheitern. Wer wissen möchte, wie einer der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung lebte, muss nach Oßmannstedt. Von Doris Weilandt Wer heute durch die barocke Gartenanlage des Gutes wandelt, spürt die Atmosphäre, die Christoph Martin Wieland auf seinem Landsitz so geschätzt hat. „Osmantinum“ nannte er sein Reich an der Ilm, das er nur sechs Jahre bewohnte – von 1798 bis...

  • 08.10.22
  • 99× gelesen
Martin Mosebach: KRASS.

MArtin Mosebachs Roman "KRASS"
Buchempfehlung

Irgendwann hat man sie dann doch alle gelesen: Die Buddenbrocks mit Toni und Hanno, den Zauberberg mit Hans Castorp und Madam Chauchat, Doctor Faustus mit Adrian Leverkühn und Wendell Kretzschmar. Schließlich auch Joseph und seine Brüder mit Joseph und seinen Brüdern. Wer nun von Thomas Mann nicht genug kriegen konnte - der probiere es mit Martin Mosebach. Ich möchte den bisher letzten Roman dieses Autors allen jenen empfehlen, welche Lust auf 520 Seiten gute und spannende Lektüre haben. Das...

  • Sonneberg
  • 06.10.22
  • 99× gelesen
Am Zuhörkiosk in einer Hamburger U-Bahnhaltestelle nehmen sich Ehrenamtliche Zeit für die Sorgen der Menschen. | Foto: Foto: epd-bild/Hagen Gruetzmacher

Zeit statt Zeitungen
Seelsorge am Kiosk

Wenn Britta Hake den kleinen Kiosk in der Hamburger U-Bahnhaltestelle Emilienstraße öffnet, dann nicht, um Zeitungen zu verkaufen. Sie ist eine von gut zehn Ehrenamtlichen, die montags bis freitags im Zuhör-kiosk für Passanten ansprechbar sind. Ob Glücksmomente, Liebeskummer oder große Lebensnöte – alle finden hier ein offenes Ohr, anonym und kostenlos. Von Kristina Tesch Die Idee zu dem Projekt hatte Christoph Busch. Der Autor suchte ein Schreibbüro, als er das Schild «zu vermieten» an dem...

  • 05.10.22
  • 140× gelesen
Urkunde Wormser Konkordat (Pactum Calixtinum sive Heinricianum) vom 23. September 1122: Konkordat zwischen Kaiser Heinrich V. (1081-1125) und Papst Calixt II. (1060-1124) zur Beilegung des Investiturstreites (1086-1122): Kaiserliche Urkunde 1122, Vatikanisches Geheimarchiv, Vatikan, A.A. Arm. I-XVIII, 62. Das Dokument, das Heinrich V. am 23. September 1122 in Worms unterzeichnet, ist eine der wichtigsten Urkunden des Heiligen Römischen Reichs. | Foto: epd-bild/akg-images GmbH

Wormser Konkordat
Abwärts auf der Himmelsleiter

Der Kaiser beglaubigt mit einem schlichten Kreuz. Anschließend erhält er in einer Messe von drei päpstlichen Legaten den Friedenskuss und die Kommunion. Von Nils Sandrisser Das Dokument, das Heinrich V. am 23. September 1122 in Worms unterzeichnet, nennt die Nachwelt «Wormser Konkordat». Es mache den Beginn einer neuen Ära sichtbar, sagt der Heidelberger Historiker Bernd Schneidemüller: «Die Welt zerfällt hier in eine geistliche und eine weltliche Sphäre.» Für heutige Menschen scheint es...

  • 30.09.22
  • 112× gelesen
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Foto: by-studio – stock.adobe.com

Von der Rebe bis zum Saft
Auf die Traube gekommen

Häufig wird in der Bibel auf Wein, Weinberg oder Weinstock Bezug genommen. Viele dramatische Geschichten, aber auch Segenssprüche und Lebensweisheiten ranken um den Wein. Von Andreas Fincke W ie hoch der Stellenwert dieses besonderen Getränks ist, sieht man bereits auf den ersten Seiten der Heiligen Schrift. Am Ende der Sintflut, unmittelbar nachdem Noah Gott für die Rettung aus der Katastrophe gedankt hat, pflanzt er als erstes einen Weinberg. Der Wein steht für die Mühen der Arbeit und...

  • 30.09.22
  • 42× gelesen
Blick auf das Gelände des Grenzmuseums Schifflersgrund in Asbach-Sickenberg (Thüringen) | Foto: epd-bild/Helga Kristina Kothe

DDR-Geschichte
Vermittlung wird weiter gefördert

Erfurt (epd) - Die Thüringer Landesschülervertretung und das Bildungsministerium führen ihre Vereinbarung zur schulischen Vermittlung von DDR-Geschichte fort. Sie ermögliche es den Klassen aller weiterführenden Schularten in Thüringen, eigene Projekte im Geschichts- und Sozialkundeunterricht durchzuführen. Ziel sei dabei auch die Auseinandersetzung der Lernenden mit den Folgen der SED-Diktatur, teilte das Bildungsministerium mit. Die erneuerte Zielvereinbarung zur Vermittlung von DDR-Geschichte...

  • 29.09.22
  • 13× gelesen
Foto: epd-bild/Christian Ditsch

Saul Friedländer wird 90
Historiker und Zeitzeuge des Holocaust

Im Frühjahr 1939 muss ein kleiner jüdischer Junge mit seinen Eltern aus seiner Heimatstadt Prag flüchten, die von deutschen Truppen besetzt worden ist. Später wird er als Historiker den Holocaust erforschen - es wird sein Lebensthema. Von Jürgen Prause  Saul Friedländer hat wie kaum ein anderer Historiker den Holocaust zu seinem wissenschaftlichen Lebensthema gemacht. Er ist zugleich auch Zeitzeuge, kam 1932 in Prag als Sohn assimilierter Juden zur Welt. Seine Eltern wurden von den...

  • 26.09.22
  • 13× gelesen
Der Nachbau des Ramsestores von Jaffa (1500-1200 vor Christus). Ramses II., dessen Hieroglyphen auf den Fundstücken zu lesen sind, war der ägyptische Pharao, vor dem die Israeliten nach dem biblischen Bericht aus Ägypten nach Israel flohen. | Foto:  epd-bild / Thomas Rohnke

Entschlüsselung der Hieroglyphen
Ein Stein, drei Schriften

Der Franzose Champollion legte im Jahr 1822 einen Schlüssel zum Lesen der altägyptischen Schrift vor. Dabei halfen ihm Inschriften auf einem Zufallsfund aus Nordägypten. Nils Sandrisser Zwei Ovale brachten ihn auf die entscheidende Idee. Der Sprachwissenschaftler Jean François Champollion (1790-1832) grübelte, was die ovalen Umrandungen, die eine Gruppe von Hieroglyphen in einem ägyptischen Text einschlossen, wohl bedeuten mochten. Der Text war Teil einer Abschrift von Zeichen, die in den 1799...

  • 26.09.22
  • 254× gelesen
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Menschen der Woche
Namen

Christina Rommel ist mit der Kulturnadel des Freistaats Thüringen geehrt worden. Die Liedermacherin erhielt die Auszeichnung für ihr Engagement in ihrem Heimatdorf Kranichborn bei Sömmerda. Dort habe sie geholfen, die aus dem 18. Jahrhundert stammende Dorfkirche St. Gallus zu erhalten. Die 41-jährige Erfurterin unterstützt seit vielen Jahren soziale Projekte. So arbeitet sie unter anderem mit dem Thüringer Gebärdenchor zusammen. Die mit jeweils 750 Euro dotierten Kulturnadeln werden seit 2014...

  • 26.09.22
  • 35× gelesen
Johann Sebastian Bach (Büste von Carl Ludwig Seffner) | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner

Kalenderblatt
300 Jahre Wohltemperiertes Klavier

Begeben wir uns auf eine spannende Spurensuche in das Jahr 1717 nach Weimar: Johann Sebastian Bach ist 32 Jahre alt und hat ziemlich schlechte Laune. Von Andreas Rockstroh Bachs Dienstherr Herzog Wilhelm Ernst hat ihn für das Amt des neu zu besetzenden Hofkapellmeisters übergangen. Nach 10 Jahren bester Arbeit in der Hofkapelle, die er für den Herzog leistete, sucht Bach nun dringend eine neue Wirkungsstätte, und die findet er bei Fürst Leopold von Köthen, der ihn von Weimar abwerben möchte....

  • 25.09.22
  • 88× gelesen

Rezension
Materialermüdung: Heitere Endzeitvision mit biblischen Anleihen

Zuletzt machte Dietrich Brüggemann weniger Schlagzeilen als Regisseur denn als Corona-Kritiker. Nun erscheint der Debütroman des 46-Jährigen. Von Paula Konersmann Und: Sogar der verbotene Apfel kommt vor. Das erste Kapitel von Dietrich Brüggemanns Roman "Materialermüdung" heißt Vertreibung, und spätestens mit dem ersten Satz ist klar, dass das Muster der biblischen Anleihen konsequent verfolgt wird. Er ist zur Hälfte identisch mit einem Satz des Buchs der Bücher – um dann freilich ganz anders...

  • 25.09.22
  • 301× gelesen
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Gewohnheiten unterbrechen: Veränderung braucht Verständnis, meint die Expertin. Manche Probleme seien jedoch derart komplex, dass es vielen Menschen schwerfalle, ihr Handeln daran anzupassen. Der Grund: Das Ergebnis ihres jetzigen Tuns zeige sich eben erst viel später. | Foto: Foto: Monster Ztudio – stock.adobe.com
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Klimakrise, Energiemangel, Inflation
Schuld ist das Präventionsparadoxon

Alle müssen jetzt sparen und sich von lieb gewonnenen Dingen und Verhaltensweisen verabschieden. Donya Gilan weiß, wie Menschen herausfordernde Situationen gut bewältigen können. Im Gespräch mit Angelika Prauß erklärt die Resilienzforscherin, was das kollektive Bewusstsein stärken kann. Warum fühlen sich viele Menschen überfordert mit den aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen? Donya Gilan: Der Klimawandel ist für viele Menschen schwer zu verstehen, und viele begreifen die...

  • 24.09.22
  • 154× gelesen
die Schöpfung (Ursula Kükenthal in der Kinderbibel "Gott, laß dein Heil und schauen")

Alttestamentliche Lesung 25.9.2022
von der Ordnung in der Schöpfung

"Am ersten Tag rief er das Licht ins Leuchten, am zweiten die Idee vom Unterschied. Am dritten Tage wollte er befeuchten die trockne Erde, die nun fürder mied den Prall der Wogen und die feuchten Fluten - dass sie als Festland stieg aus Moor und Ried. Zum Vierten zündet er der Sterne Gluten samt allem, was am Sphärenhimmel wohnt. Zwei große Lichter, als man nennt die guten und  jedes Kindlein kennt als Sonn und Mond. Zum Fünften spendet Gott für Meer und Lüfte das Ei der Null, des Zahlenwert...

  • Sonneberg
  • 23.09.22
  • 453× gelesen
  • 1
Kneipenchor „Männersache" (Bamberg) | Foto: Matthias Schmidt
10 Bilder

Internationales Chorfest
„Grenzenlos singen “ in Magdeburg

Unter dem Motto „Grenzenlos singen“ findet das Internationale Chorfest Magdeburg 2022 vom 5. bis 9. Oktober in der Landeshauptstadt statt. Neben dem umfangreichen Programm an Chorkonzerten veranstaltet die Organisation INTERKULTUR erstmals einen internationalen Chorwettbewerb. Das Kon-zertprogramm des Chorfestes mit 21 Veranstaltungen lebt vor allem von der Beteiligung der Chöre aus der Region, aber auch von den internationalen Gästen. Zu den Höhepunkten des vom Chorverband Sachsen-Anhalt in...

  • Magdeburg
  • 23.09.22
  • 189× gelesen
Foto: epd-bild/Helga Kristina Kothe

documenta
Morbide Skulpturen im maroden Kirchenraum

Voodoo-Kunst in der Kirche: An diesem Wochenende geht die documenta zu Ende. St. Kunigundis zählt zu den meistbeachteten Standorten. Die dortige  Ausstellung provoziert und zieht Publikum an. Für das seit Jahren verwaiste katholische Gotteshaus eröffnet sich eine neue Perspektive. Von Helga Kristina Kothe  Morbide wirkende Skelettfiguren, in denen neben Metall und Schrott zum Teil auch menschliche Schädel und Gebeine verarbeitet sind, stellt «Atis Rezistans» in der St. Kunigundis-Kirche in...

  • 23.09.22
  • 62× gelesen
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Gut vorbereitet: Bei seinen Auftritten am 2. und 3. Oktober anlässlich des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit wird das 2015 gegründete Klezmerorchester Erfurt bislang unbekannte Melodien erstmals vor Publikum spielen. | Foto: Maik Ehrlich

Klezmerorchester Erfurt
Wahrer Schatz jüdischer Musik

In seinem neuen Programm widmet sich das Ensemble dem historischen Material der Kiselgof-Makonovetsky-Sammlung und bringt damit nach 100 Jahren wiederentdeckte Werke zu Gehör. Von Claudia Crodel Das Klezmerorchester Erfurt probt aktuell eine außergewöhnliche Aufführung. Dabei handelt es sich um wiederentdeckte Musikstücke aus Archiven in der Ukraine. Die Stücke gehörten zu einem musikalischen Schatz, der bei einer Forschungsreise zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Osteuropa gesammelt und in...

  • 21.09.22
  • 37× gelesen
3 Bilder

Menschen der Woche
Namen

Thomas Schirrmacher hat sich bei aller Kritik am Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine gegen eine pauschale Verurteilung der gesamten russischen Bevölkerung ausgesprochen. Die russische Regierung gelte es zu verurteilen, aber viele der im Krieg getöteten jungen russischen Soldaten seien selbst Opfer, sagte der Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA). Schirrmacher warnte zudem davor, den Staat Israel für alle Probleme im Nahen Osten verantwortlich zu machen. Stattdessen...

  • 19.09.22
  • 3× gelesen

Oratorienchor Rudolstadt
Probenstart fürs Weihnachtsoratorium

Probenstart Weihnachtsoratorium Donnerstag, 22.09.2022, 20 Uhr, Lutherkirche Am Donnerstag, 22.09.2022, starten wieder die Proben des Oratorienchors Rudolstadt unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Katja Bettenhausen. Beginn ist um 20 Uhr in der Lutherkirche. Die folgenden Proben sind dann wieder im Gemeindehaus in der Ludwigstraße. Vorbereitet wird der Gottesdienst zum Reformationstag am 31.10. um 10 Uhr in der Lutherkirche. Parallel beginnen auch die Proben der Kantaten 1-3 aus dem...

  • Rudolstadt-Saalfeld
  • 18.09.22
  • 145× gelesen
  • 1
Vor 190 Jahren wurde Robert Bosse geboren. Seine Büste steht im Schlossmuseum Wernigerode. | Foto: Uwe Kraus

Kalenderblatt
Pfarrerbesoldung und "Hitzefrei"

In der Dauerausstellung von Schloss Wernigerode stößt der Besucher auf eine von Ernst Herter geschaffene Büste. Von Uwe Kraus In bemaltem Gips steht da Robert Bosse – ein Mann mit Bart, den nicht so viele Menschen auf dem Schirm haben, obwohl er als Regierungsrat und späterer Preußischer Kultusminister und Justiz-Staatssekretär so viel für die deutsche Sozial- und Rechtspolitik getan hat. Vor 190 Jahren erblickte er als Sohn eines Brennmeisters das Licht der Welt und wurde in der evangelischen...

  • 18.09.22
  • 61× gelesen
  • 1
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Nur ein wichtiger Schritt zur Entstigmatisierung? Frauen mit Menstruationsschmerzen soll in Spanien ermöglicht werden, bezahlte Krankheitstage in Anspruch zu nehmen. | Foto: peopleimages.com – stock.adobe.com

Frauensache
Im Urlaub mit dem Schmerz

Spanien will als erstes Land in Europa einen sogenannten Menstruationsurlaub einführen und löst damit eine Debatte über Stigmatisierung und Gleichstellung von Frauen im Berufsleben aus. Von Manuel Meyer Kopfschmerzen, Übelkeit, Unterleibskrämpfe. Wie viele andere Frauen hat auch die Spanierin Nuria Ruiz jeden Monat mit heftigen Menstruationsbeschwerden zu kämpfen. Obwohl sie sich lieber mit Schmerztabletten und Wärmflasche ins Bett legen würde, schleppt sie sich dennoch zum Arbeitsplatz. Sie...

  • 18.09.22
  • 11× gelesen
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Gestrandet: Die Bibelstelle „Jona sprach: So nimm meine Seele von mir, denn ich möchte lieber tot sein als leben“ war dem Künstler Inspiration für dieses Gemälde. | Foto: Claudia Crodel
2 Bilder

Kunst und Bibel
Noah hat kein Netz

Biblische Texte geben Horst Bartsch Motivation für sein umfangreiches künstlerisches Werk. Dabei hat er nicht an einer Kunsthochschule studiert, sondern war bis zu seinem Ruhestand Kinderarzt. Von Claudia Crodel Ein Mann sitzt am Strand. Neben ihm steht ein Laptop. Er starrt auf sein Smartphone und macht eine verzweifelte Geste. Um ihn herum liegen zahlreiche Hinterlassenschaften der Zivilisation. Ein Wal ist gestrandet. Aus seinem Rachen haben sich Seetang und Müll ergossen, während im...

  • 16.09.22
  • 50× gelesen
Foto: pixabay.com/evondue

Assisi
Man muss ein bisschen verrückt sein, dann geht's

Rund fünf Millionen Besucher empfängt das kleine umbrische Städtchen Assisi pro Jahr. Um die Anliegen der vielen Deutschen kümmert sich Bruder Thomas Freidel - als Pilgerseelsorger im Geburtsort des heiligen Franziskus. Von Severina Bartonitschek Um kurz nach 6 Uhr morgens ist es noch still in Assisi. Der steile Weg hoch zur Basilika San Francesco ist menschenleer. Die Pilger schlafen noch, die Busse für die Tagestouristen ruhen in ihren Depots. Wach sind nur die Franziskaner. Ein grauer oder...

  • 15.09.22
  • 23× gelesen
Peter Hahne | Foto: epd-bild/Ralf Maro
3 Bilder

Menschen der Woche
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Peter Hahne hat scharfe Kritik an einer „Kirche mit wenig Jesus und viel Polit-Klimbim“ geübt. Eine solche Kirche „locke niemanden mehr hinter dem Ofen hervor“, sagte der Journalist und Bestsellerautor. Das gelte auch für einen „gefährlich sterbenden, dezimierten Pietismus“. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen, die Hahne als „quasi religiös-fanatische Auswüchse“ bezeichnet, helfe nur eine Rückkehr zur Wahrheit. Christen seien als „Mitarbeiter der Wahrheit“ aufgerufen, offensiv für Jesus...

  • 12.09.22
  • 169× gelesen
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Figur eines Häuptlings der Dakota-Indianer in der Villa Bärenfett im Garten der Villa Shatterhand, dem heutigen Karl-May-Museum, in Radebeul bei Dresden.  | Foto: epd-bild / Matthias Rietschel

Winnetou-Debatte
Howgh, wer spricht hier eigentlich?

Rassistisch und diskriminierend – aufgrund solcher Vorwürfe gehen derzeit immer mehr Medien zum Boykott der Winnetou-Erzählungen von Karl May über. Die Gestalt des Apachenhäuptlings, die immerhin zum 75. Todestag Karl Mays auf einer deutschen Briefmarke erschienen war, und die mit ihr verbundenen Geschichten verklären zudem die historische Wirklichkeit. Anlass solcher Anschuldigungen sind der Kinofilm und vor allem das Kinderbuch „Der junge Häuptling Winnetou“, die freilich nicht etwa von oder...

  • 09.09.22
  • 220× gelesen

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