Kulturkirche Lengfeld bei Themar
Laudatio zur Vernissage im Mai 2025

Steffen Harzer
6Bilder

Laudatio zur Ausstellung

“Kunst trifft Kirchenwände” 2.5.2025
in der Dorfkirche Lengfeld, Südthüringen

Liebe Gäste, liebe Künstlerinnen und Künstler, liebe Frau Pastorin Ulrike Polster als Hausherrin,

Das Leben darf fröhlich gelebt werden. Und daher feiern wir einen einen besonderen Moment:
Die Begegnung zwischen Kunst und Kirchenraum, zwischen Farbe und uralten Mauern, zwischen Inspiration und Geschichte, zwischen Kreuz und Kreativität.
Alles unter dem schützenden goldenen Sternenhimmel auf blauem Untergrund.
In eurer Kirche in Lengfeld versammeln sich sechs beeindruckende Künstlerinnen und Künstler. Und die Freundinnen und Freunde.
Sie öffnen mit ihren Werken Räume. Nach innen und nach außen.
Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die wunderbaren Persönlichkeiten, genauer ihre Werke werfen, die diese GRUPPEN - Ausstellung gestalten:

Steffi Bonsack trägt in sich den Blick zur “Fränkischen Leuchte” also zur Veste Heldburg und zur ehrwürdigen Stadtkirche „Unserer lieben Frauen“ in Heldburg. Besonders ihre Engel – sie er/füllen den Raum dieser Kirche. Die Engel mögen Frieden bringen für Herz und Seele. Die Malerei wirkt wie ein leiser Segen, der über die Besucher dieser Kirche hinwegstreicht.

Annique Görlach
ganz „aus-gezeichnet“(eigene Worte), die mit leuchtenden Farben, einer faszinierenden Mischung aus Malerei und Gezeichnetem, eine eigene Welt erschafft. Es begegnet ein Malen mit Leidenschaft. Ihre Werke sind präzise, kräftig und voller Leben – ein Zeugnis künstlerischer und innerer Freiheit. Mitunter an Bühnenbilder erinnernd, und zugleich feiner Beobachtungsgabe.

Steffi Koch die Meininger Künstlerin, eröffnet uns mit ihrer Liebe zum Detail und der eindrucksvollen Vielschichtigkeit ihrer Werke eine Welt voller feiner Nuancen und Tiefgründigkeiten. Ihre Malerei lädt zum Verweilen ein – und zum Staunen, wie in jedem Pinselstrich Geschichten und Emotionen verborgen liegen. Ihre Collage mit dem Titel „Spuren“ erinnert Menschen an die Verantwortung für diese Welt.

Steffen Harzer mit ihm verbindet mich eine lange Bekanntschaft. Wir sind uns auch an schmerzhaften menschlichen Wegkreuzungen mit großer Hochachtung begegnet. Und es ist berührend zu sehen, wie in seinen neuen Werken, u.a. dem Dornenkronenkreuz, so viel Kraft, Schmerz, Hoffnung und Wandlung zugleich steckt. Eine Arbeit, die Werden und Vergehen spürbar macht – eindringlich und stark. Und das neueste Werk mit der Lengfelder KulturKirche hängt genau am richtigen Ort.

Helmut Horn
lenkt unseren Blick auf das Wesentliche: das Leben selbst. Seine Werke sind ein Nachdenken über die Existenz. Ein stilles Gespräch mit dem Hier und Jetzt. Über die Schönheit. (Shakespeare: O wie viel mehr erscheint die Schönheit schön, Durch den süßen Schmuck, den die Wahrheit gibt.) Bei einem seiner Bilder kam der vernehmbare Gedanke auf ein biblisches Zitat. In einer bedrohlichen Situation: “Herr, hab acht auf uns, denn das Meer ist so groß und unser Boot ist so klein.” – Ein Wort, das in diesen alten Mauern – dem Kirchenschiff - widerhallt und Menschen innehalten lässt.

Johanna Rau die mit Ihrem Motto lebt: „Kunst darf das“. Und die ihre Schaffen in der Kunst lebt mit Leidenschaft. Johanna, Sie sind ein Motor dieser Ausstellung, eine Quelle der Inspiration für diese Kulturkirche. Ihre gezeichneten Worte, Ihre Werke – sie sprechen Menschen an, sie berühren.
Besonders die Grafik mit den geschrieben Worten gibt dem Zufall Raum. (Treppenaufgang) Nur Mut, Johanna! – diese Kunst mit den ganz wunderbaren Lichtdrucken braucht nicht nur dieses Dorf.

Liebe Künstlerfreundinnen und -freunde,
Jede und jeder von ihnen bringt etwas Eigenes, Einzigartiges mit – und gemeinsam verwandeln sie diesen sakralen Raum in ein lebendiges Kunstwerk.
Wie gut, dass es diesen Heiligen Ort im Weißbachtal mit allen Kunstwerken gibt. Das schenkt Hoffnung, diese Welt zu gestalten. Gutes beim Namen zu nennen und Böses nicht einfach hinzunehmen. Dieser Raum, in dem seit fast 400 Jahren ein Choral gesungen /zitiert wird, der folgendermaßen beginnt.
„Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottes güt, des sich die Menschen freuen weil alles grünt und blüht. Die Tier sieht man jetzt springen mit Lust auf grüner heid, die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud. (Martin Behm 1604) – EG 501
“Kunst trifft Kirchenwände” – ja, und noch viel mehr: Kunst trifft Herz, Verstand und Seele. Danke allen Künstlerinnen und Künstlern von Herzen für ihren Mut, ihre Leidenschaft und ihr Vertrauen, diese Ausstellung möglich zu machen. Dem Verein der Kulturkirche Lengfeld / Villa 11(Künstlernetzwerk mit Johanna, diesen Raum zu gestalten. Und ich danke Ihnen, liebe Gäste, dass Sie heute hier sind, um zu sehen/schauen.
Lassen Sie sich berühren – von Farben, Formen, Gedanken und Gefühlen unter diesem Himmel voller Sterne. Hier entdecken sie:

Eine Epiphanie der Schönheit.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Es gilt das gesprochene Wort.

Steffen Harzer
Annique Görlach
Helmut Horn
Steffi Koch
Steffi Bonsack
Johanna Rau
Autor:

Johannes Haak

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