Umfrage
Wer die Kosten übernimmt

Der Kirchliche Fernunterricht (KFU) ist weder kostenlos noch umsonst. Allerdings werden Teilnehmern aus den vier beteiligten Landeskirchen – der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), der sächsischen Landeskirche, der Landeskirche Anhalts und der EKM – die Studiengebühren von 500 Euro pro Semester erlassen.

Von Willi Wild

Darüber hinaus entstehen in den knapp drei Jahren etwa 5000 Euro für Unterkunft und Verpflegung an den Studienorten, Fachbücher und Fahrtkosten. Die Kirchenzeitung hat bei den Kirchenkreisen der EKM nachgefragt, welche Kosten übernommen werden und wie hoch die Erstattung der Auslagen ist.

Von den 37 Kirchenkreisen haben 15 geantwortet. Davon tragen acht Kirchenkreise (Arnstadt-Ilmenau, Bad Liebenwerda, Bad Salzungen-Dermbach, Eisenberg, Elbe-Fläming, Jena, Mühlhausen, Rudolstadt-Saalfeld) komplett alle Kosten. Im Kirchenkreis Egeln werden 50 Prozent der Kosten für Kurse und Unterkunft bezahlt sowie 300 Euro für Lehrbücher. Die andere Hälfte bekommen Absolventen nach bestandenem Examen.

In den Kirchenkreisen Meiningen und dem Henneberger Land werden 80 Prozent der Kurs- und Unterkunftskosten sowie die Fahrtkosten übernommen. Der Eigenanteil stärke die Verbindlichkeit, so Superintendentin Beate Marwede. Im Kirchenkreis Halle-Saalkreis werden die Kosten gedrittelt und zwischen der Kirchengemeinde, dem Kirchenkreis und den Teilnehmern aufgeteilt. Der Kirchenkreis Apolda-Buttstädt beteiligt sich mit 50 Prozent an den Kosten und unterstützt bei speziellen Ausgaben, teilte die amtierende Superintendentin Evelin Franke mit.

Laut dem Stendaler Superintendenten Michael Kleemann werden angehende Prädikanten wie ehrenamtliche Notfallseelsorger behandelt. Es gebe allerdings keine pauschale Regelung, da aktuell keine Gemeindeglieder den KFU besuchten. Klar sei allerdings, dass die Kosten überwiegend von den zukünftigen Nutznießern, also von den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, getragen würden. Der Kirchenkreis Südharz teilte mit, dass man die Reisekosten übernehme.

Im Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau hat man sich erst vor einem Jahr entschieden, den KFU für die Teilnehmer komplett zu finanzieren. Superintendentin Elke Rosenthal begründet die Entscheidung: "Zum einen wird uns immer deutlicher, dass ehrenamtliche Verkündigung ein wichtiger Baustein in der Verkündigungslandschaft der Zukunft sein wird." Andererseits schätze sie die Qualität des KFU als vermutlich herausragende theologische Ausbildung für Nicht-Theologen. "Dies ist eine gute Investition in die Qualität der Verkündigung", so die Theologin.

Einige Kirchenkreise unterstützen die Teilnahme am Aufbaukurs im Pastoralkolleg in Drübeck vollumfänglich, in dem es um die Praxis der Kasualien geht. 

Hinterm Horizont geht’s weiter
Zu schwer für nebenher?
Da kommt kein Theologe drauf
Mit Mann, Hund und Katze Land und Landeskirche erkunden
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Willi Wild

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