GKR-Wahl 2019: Landeskirchenamt schaltet Hotline
Der heiße Draht

Vier Ecken fürs Ehrenamt: Durch die Briefwahl werden mehr Gemeinde-glieder erreicht. | Foto: Beatrix Heinrichs
  • Vier Ecken fürs Ehrenamt: Durch die Briefwahl werden mehr Gemeinde-glieder erreicht.
  • Foto: Beatrix Heinrichs
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Vom 5. bis 27. Oktober wird in der EKM gewählt. 600 000 Christen sind aufgerufen, 1 800 Gemeindekirchenräte für eine Amtsperiode von sechs Jahren zu benennen. Wie Ehrenamtliche die Logistik vor Ort gut händeln können, erklärt Oberkonsistorialrat Andreas Haerter. Beatrix Heinrichs hat mit dem Leiter des Referats Gemeinderecht und Kirchenmusik im Landeskirchenamt gesprochen.

Bei der GKR-Wahl 2013 wurde die Wahlbeteiligung verdreifacht. Wie ist das zu erklären?
Andreas Haerter:
Die Wahlbeteiligung lag damals bei 31,4 Prozent und war die zweithöchste in der EKD. Das hängt mit der "Briefwahl für alle" zusammen. Per Brief aktiviert man auch Gemeindeglieder, die nicht regelmäßig am Gemeindeleben teilnehmen, oder die man über Aushänge oder Abkündigungen nicht erreicht. Zudem ist die Briefwahl recht komfortabel.

Für die Ehrenamtlichen in den Gemeinden bedeutet die Briefwahl einiges an Aufwand. Wie lässt sich die Logistik am besten händeln?
Die Briefwahlunterlagen wurden über die Kirchenkreise in die Kirchengemeinden und Kirchengemeindeverbände geliefert. Was fehlt, ist der Stimmzettel. Diesen beizufügen und die Unterlagen zu verteilen, dafür sind die Gemeindekirchenräte vor Ort verantwortlich. Den Aufwand sehen wir und empfehlen, Synergien zu schaffen: Warum nicht die GKR-Wahl im Konfirmandenunterricht, in der JG oder im Seniorenkreis thematisieren und die Stimmzettel in einer dieser Runden eintüten? Verteilt werden können die Unterlagen zum Beispiel zusammen mit dem Gemeindebrief.

Was sagen Sie jenen Gemeinden, die das Thema Datenschutz bei der Wahl kritisch sehen?
Das Thema Datenschutz haben wir im Blick. Die Wählerverzeichnisse wurden nicht öffentlich ausgelegt, Gemeindeglieder konnten lediglich Auskunft darüber erhalten, ob sie aufgenommen worden sind. Durch die in einem extra Umschlag befindlichen Stimmzettel kann auch der Wahlvorstand keinen Einblick gewinnen, welcher Kandidat gewählt wurde. Wir empfehlen, Wahlvorstände, die am Wahltag mit Wählerverzeichnissen arbeiten und die Briefwahlunterlagen erhalten, für das Thema zu sensibilisieren. Schriftliche Hinweise für die Wahlvorstände sollen helfen, dass alles ohne Beanstandungen abläuft.

Mit welchen Fragen sind die Gemeinden am häufigsten konfrontiert?
Es geht darum, wie man Wählerverzeichnisse erstellt, Kandidaten findet, Stimmbezirke bildet oder den Stimmzettel erstellt. Auch das weitere Prozedere nach der Wahl ist oft ein Thema. Die meisten Briefwahlunterlagen sind verteilt, so dass im Moment hauptsächlich Fragen zu den Briefwahlunterlagen und zum Wahltag selbst gestellt werden.

Gibt es einen Wahlleiter, der die Gemeinden berät?
Auf der landeskirchlichen Ebene wird die GKR-Wahl durch unser Referat koordiniert. Unterstützt werde ich durch den Sachbearbeiter André Poppo-witsch und das Sekretariat. Anfang des Jahres waren wir in einigen Pfarrkonventen, bei Kirchenältestentagen oder bei Ehrenamtsrüstzeiten, um über die GKR-Wahl zu informieren.Wir haben auch ein Service-Telefon eingerichtet. Im Wahlzeitraum vom 5. bis 27. Oktober ist das Service-Telefon täglich von 9 bis 20 Uhr erreichbar.

Die EKM hat für den Wahlzeitraum vom 5. bis 27. Oktober ein Service-Telefon eingerichtet:
(03 61) 51 80 03 12

wahlen-ekm.de

Autor:

Online-Redaktion

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