Freitag vor 1

Unsere Seite 1 - Wärme und Musik

Draußen tobt ein heißer Spätsommer. Gar nicht schlecht für einen Büromenschen hinter dicken alten Mauern mit kleinen Nordfenstern, denn durch die strömt angenehm warme Luft herein. Vor allem aber hat die Musik dadurch ungehinderten Zugang. Auf der Orgel wird geübt, was das Zeug hält. Und wenn die Worte einmal nicht so fließen wollen, tröstet es, dass auch die Finger und Füße des Organisten nicht auf Anhieb die richtigen Tasten treffen.
Treffsicher möchte aber die Redaktion Ihrer Kirchenzeitung mit ihren Beiträgen sein. Die aktuelle Ausgabe blickt zwar auch zurück, wurde doch der „Wittenberger Vertrag“ zwischen den evangelischen Kirchen und dem Land Sachsen-Anhalt vor 30 Jahren unterzeichnet. Gleichzeitig zieht sie Bilanz. Und natürlich schauen wir voller Hoffnung voraus, denn auch wenn das Kirchengebäude in Hildburghausen baulich auf unsicherem Grund steht, so ist der Glaube ein umso sichereres Fundament. Hinzu kommen engagierte Menschen, die die Apostelkirche nicht aufgeben wollen, sondern sie zum Tag des offenen Denkmal öffnen, um herzuzeigen, was sie zu bieten hat und so dafür sorgen, dass sie erhalten bleibt.
Viel Freude bei den Rück-, Ein- und Ausblicken wünscht
Renate Wähnelt

Unsere Themen:

• „Teile und herrsche“ war gestern: Ein Vertrag ersetzt willkürliche Entscheidungen aus DDR-Zeiten durch Verlässlichkeit.
• Abschreiben vom Westen: unmöglich:  Wie sich sechs Landeskirchen und ein Bundesland über den "Wittenberger Vertrag" einigten.
• Geist des Aufbruchs: Ein ehemaliger Ministerpräsident zieht Bilanz.
• Pfarrer, Publizist und Politiker: Hellwach und kritisch verfolgt der ehemalige Glaube+Heimat-Chefredakteur und erste Landtagspräsident Thüringens das Geschehen in Kirche und Gesellschaft

Außerdem:

• Ein paar Freunde müsst ihr sein: Die Apostelkirche in Hildburghausen hat bedrohliche Risse, doch sie soll bewahrt werden.
• Ohne Familie, aber mit Würde: Für Menschen ohne Angehörige gibt es in Halle einmal im Monat eine öffentliche Trauerfeier, so dass Freude, Nachbarn, Bekannte Abschied nehmen können.

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