Freitags vor 1
Unsere Seite 1 – Eine süße Tradition

Am morgigen Samstag werden sie wieder landauf, landab zu sehen sein – die Zuckertüten, die von stolzen Schulanfängern und ihren nicht minder stolzen Eltern, Großeltern, Geschwistern zu den Schuleinführungsfeiern getragen werden. 

Von André Poppowitsch

Am Montag wird in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ein neues Schuljahr beginnen – Grund genug, die eckigen oder runden Zuckertüten für die Schulanfänger mit allerlei Leckerem und Nützlichem zu füllen. Auch wird den Schülern in zahlreichen Gottesdiensten der Segen für das neue Schuljahr zugesprochen.

Die Tradition der Zuckertüten – in einigen Regionen Deutschlands auch Schultüten genannt – stammt übrigens aus Mitteldeutschland. Erste Belege finden sich für diesen Brauch Anfang des 19. Jahrhunderts in Sachsen und Thüringen. Über ihre Entstehung existieren verschiedene Mythen. Ihnen gemein ist, dass den Kindern der Schulanfang – und damit der „Ernst des Lebens“ – versüßt werden soll. So wurden die ersten Zuckertüten auch in Konditoreien mit allerlei Naschwerk gefüllt. 1853 wurden sie sogar als Thema eines Kinderbuches aufgegriffen. Und in der ältesten Zuckertütenfabrik Deutschlands, 1894 in Ehrenfriedersdorf in der Nähe von Chemnitz gegründet, werden sie seit 1910 in Serie produziert.

Heute sind sie mit klassischen Motiven wie Märchen, Katzen oder Pferden verziert oder greifen aktuelle Trends wie (Trick-)Filmhelden unserer Zeit auf. Tatsächlich werden jährlich  etwa zwei Millionen Zuckertüten produziert.

Auch die aktuelle Ausgabe der „Glaube + Heimat“ widmet sich dem Schulbeginn. Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht
André Poppowitsch

Unsere Themen:

Wo der Glaube in der Luft liegt
Neustart im Klassenzimmer
Heiße Musik in der kühlen Kirche
"Wo soll ich denn sonst hin?"
Die Opfer sichtbar machen

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Autor:

André Poppowitsch

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