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Die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland ist stark angestiegen. Das trifft vor allem auf Hochschulen zu, wo sich die Fallzahl beinahe verdreifachte. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) trug bundesweit im Jahr 2024 gut 8600 Fälle zusammen, 77 Prozent mehr als 2023.

Von Willi Wild

Rias hat in Thüringen 392 antisemitische Vorfälle erfasst. Das ist ein Anstieg um rund ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Im bundesweiten Vergleich liegt Thüringen im Mittelfeld. Unter den ostdeutschen Bundesländern (ausgenommen Berlin) steht der Freistaat allerdings an der Spitze. Viele Juden denken ans Auswandern, so Remko Leemhuis, Direktor des American Jewish Committee Berlin, in der FAZ.

Der Architekt Salomon Korn, 1943 im Ghetto im polnischen Lublin geboren, sagte 1986 bei der Einweihung des Neubaus der Jüdischen Gemeinde Frankfurt: „Wer ein Haus baut, will bleiben.“ Diesen Satz bezog der Soziologe Doron Kiesel auf den Studiengang Jüdische Soziale Arbeit bei der feierlichen Immatrikulation im Thüringer Landtag: „Wer einen Beruf ergreift, will auch bleiben.“

Der Studiengang setzt ein deutliches Zeichen in die Gesellschaft: Jüdische Menschen bekommen zudem mit den Absolventen Fachkräfte an die Seite, die sie sensibel, respekt- und verständnisvoll begleiten können. Es war an der Zeit, diese akademische Lücke endlich zu schließen.

"Jüdische Soziale Arbeit"
Sozialarbeit mit jüdischem Fokus
Kein sicherer Ort
Autor:

Willi Wild

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