Absage kam für Veranstalter überraschend
Margot Käßmann nicht beim Kirchentag

Foto: Paul-Philipp Braun

Weimar (red) – Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat ihre Teilnahme am Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) in Nürnberg überraschend abgesagt. Ihre Absage gab die Theologin und ehemalige Bischöfin der Evangelischen Landeskirche Hannovers im Gespräch mit „Glaube+Heimat“ am 17. März bekannt. Der DEKT bestätigte auf Nachfrage die Absage ihrer Teilnahme an einem der Hauptpodien und an einem politischen Nachtgebet. Eine Sprecherin des DEKT erklärte gegenüber der Kirchenzeitung, dass die Absage ohne Angabe von Gründen erfolgte. Man habe die Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Die Absage sei überraschend, aber noch vor der Präsentation des Programms erfolgt. Käßmann wird auch nicht, wie angekündigt, auf dem „Roten Sofa“ der Kirchenpresse platznehmen. Sie habe nicht vor, nach Nürnberg zu fahren, sagte Käßmann. 

Bereits Anfang März gab es Irritationen über die Teilnahme der Theologin am Kirchentag. Es hieß, der DEKT- Programmausschuss habe eine Konzertlesung von Käßmann mit Konstantin Wecker, unter dem Motto „Entrüstet Euch! – Von der bleibenden Kraft des Pazifismus“, abgelehnt. Daraufhin dementierte der DEKT die Ablehnung. Es gebe keine inhaltlichen Gründe, Käßmann nicht auftreten zu lassen. Die Konzertlesung war vom Nürnberger Evangelischen Forum für den Frieden (NEFF) beim Kirchentag als Programmpunkt eingereicht worden.

Käßmann nimmt nach eigenen Angaben seit 1979 (ebenfalls in Nürnberg) regelmäßig an dem im zweijährigen Rhythmus stattfindenden kirchlichen Laientreffen teil. Seit 2001 war sie auch als Referentin, mit Bibelarbeiten und als Teilnehmerin an den Podien des Kirchentags aktiv. Eine Teilnahme am Kirchentag in Hannover 2025 schließe sie nicht aus, so Käßmann.

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Online-Redaktion

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