EKD-Flüchtlingsbeauftragter
Kritik an "Pushbacks"

Foto:  epd-bild/Heike Lyding

Frankfurt/Oder (epd). Der Flüchtlingsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Christian Stäblein, hat die Zurückweisung von Flüchtlingen durch sogenannte „Pushbacks“ an den europäischen Außengrenzen scharf kritisiert. Die Flüchtlinge seien dabei „schrecklichen Menschenrechtsverletzungen“ ausgesetzt, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Dass dies in Europa geschehe, sei furchtbar und ein „unerträglicher Zustand“. Diese Menschenrechtsverletzungen müssten verhindert werden.

Stäblein betonte, in der Balkanregion seien Flüchtlinge auf furchtbare Weise an Grenzen zurückgewiesen worden. Ihnen seien Arme und Beine gebrochen und ihr Hab und Gut abgenommen worden, sagte er mit Verweis auf eine eigene Reise in die Region. Auf die Menschen seien Hunde gehetzt worden. Kinder seien auf schlimme Weise unter Druck gesetzt worden, um ihre Eltern zum Verlassen der Europäischen Union zu bewegen.

Der kirchliche Landeskurator Gergely Pröhle aus Ungarn sagte, schutzsuchenden Flüchtlingen müsse Hilfe zukommen. Zugleich dürften die Kirchen nicht den Realitätssinn verlieren und die Augen verschließen, wenn die Bevölkerung die Aufnahme von Flüchtlingen nicht mittrage.

Die Berliner Diakonie-Direktorin Ursula Schoen forderte mehr Integrationsmöglichkeiten für Flüchtlinge ohne Asylstatus. Viele von ihnen hätten keine wirkliche Perspektive im Land, weil sie nach dem Ende von Kriegen und Konflikten in ihre Länder zurückkehren müssten, sagte sie.

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Online-Redaktion

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