Auf ein Wort
Hilfe für die Notleidenden

Oberkirchenrat Christoph Stolte | Foto: Frieder Weigmann
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Nächstenliebe trägt! Sie hat Generationen vor uns durch schwere Zeiten getragen, und sie trägt uns.

Von Christoph Stolte

Für viele Menschen sind die aktuellen Wochen schwere Wochen. Jeder fünfte Einwohner in Sachsen-Anhalt und Thüringen lebt in Armut oder ist von Armut bedroht. Durch Corona war die Lage in vielen Haushalten schon sehr belastet. Die Preisexplosionen für Strom, Energie und Lebensmittel verschärfen die Lage weiter. Wieviel Wärme können wir uns in diesem Winter leisten? Diese Frage stellen sich derzeit viele Menschen.

Wie können wir als Kirche helfen? Die EKM hat ein Zeichen der Nächstenliebe gesetzt: die Kirchensteuer, die im September mit der Energiepauschale erhoben wurde, ist für Projekte und Einrichtungen reserviert, die notleidenden Menschen in diesem Krisenwinter helfen. „#wärmewinter“ – der Name der Aktion ist Programm.

Kirchengemeinden und kirchliche Initiativen, die zum Beispiel ihr Gemeindehaus oder andere Räume für Frierende und Hungrige zum warmen und warmherzigen Treffpunkt machen, können dank der Aktion finanziell unterstützt werden.

Tafeln, Wärmestuben, Sozialkaufhäuser und ähnliche Einrichtungen, die unter den hohen Kosten für Benzin, Heizung und Strom ächzen, können wir bei unerwarteten Mehrausgaben entlasten. Denn allen Widrigkeiten zum Trotz: Unsere diakonischen Angebote und Anlaufstellen für notleidende Menschen sind offen und werden bei Bedarf und nach Möglichkeit erweitert.

Spenden und empfangen

Schnell und unbürokratisch kann die Wärmewinter-Hilfe beim Spendenprogramm der Diakonie Mitteldeutschland „Diakonie: Hilfe vor Ort“ beantragt werden. Seit Ende Oktober sind bereits mehr als 30 Förderanträge eingegangen. Die ersten rund 250 000 Euro sind zugesagt und helfen als dringend notwendige Unterstützung den Helfenden.

Wenn auch Ihre Gemeinde Hilfe vor Ort leistet, ist das Programm „Diakonie: Hilfe vor Ort – Aktion #wärmewinter“ für Sie da, um gemeinsam die nötigen Ausgaben zu schultern. Damit wir so aktuell und zügig wie möglich Hilfe zu den Helfenden bringen können, ist es in diesem Jahr noch bis zum 15. Dezember möglich, Förderanträge zu stellen. Auf der Homepage des Gemeindedienstes der EKM sind alle Unterlagen zu finden.

Und wenn Sie persönlich ein Zeichen für Nächstenliebe und den Wärmewinter setzen möchten, können Sie für das Programm „Diakonie: Hilfe vor Ort“ gern spenden. Der Hilfebedarf ist schon jetzt sehr groß und wird in den kommenden Monaten noch wachsen. Herzlichen Dank, wenn Sie mit Ihrer Nächstenliebe diesen Winter zum Wärmewinter machen.

Der Autor ist Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland.

Weitere Informationen zum Förderprogramm „Hilfe vor Ort“ und der Antragstellung:
gemeindedienst-ekm.de

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Online-Redaktion

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