Halle
Konfessionelle Krankenhäuser schließen sich zusammen

- Handschlag: Peter Pfeiffer (l.), Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, und Markus Füssel (Geschäftsführer Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau)
- Foto: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara / Andrea Bergert
- hochgeladen von Oliver Gierens
Halle (epd). In Halle schließen sich zwei kirchliche Krankenhäuser zusammen. Das katholische Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara sowie die evangelische Klinik Martha-Maria Halle-Dölau haben sich auf einen Zusammenschluss verständigt, teilten beide Häuser am Dienstagabend in Halle mit. Beabsichtigt ist demnach, die Krankenhäuser zum Jahresbeginn 2026 unter einer gemeinsamen Organisationsstruktur zusammenzuführen. Dies hätten die Aufsichtsgremien beider Häuser mit großer Mehrheit beschlossen, hieß es.
Dabei soll es den Angaben zufolge ein gemeinsames Medizin- und Standortkonzept geben. Es ziele darauf ab, die Notfallversorgung in der Stadtmitte zu stärken, während medizinisch geplante oder nicht dringende Behandlungen überwiegend am Standort Halle-Dölau durchgeführt werden sollen.
Die Entscheidung stehe am Ende eines langen Gesprächsprozesses, der im Sommer 2023 begonnen habe. Dabei seien ergebnisoffen alle Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit der beiden Krankenhäuser geprüft worden, hieß es. Als Grund für den Zusammenschluss werden unter anderem „strategische und wirtschaftliche Herausforderungen“ genannt.
Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) sagte, der Zusammenschluss bedeute eine sinnvolle Bündelung von Kompetenzen und begegne den aktuellen Herausforderungen, vor denen die Gesundheitsversorgung stehe.
Träger des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara ist der katholische Elisabeth Vinzenz Verbund in Berlin. Das Klinikum in Halle-Dölau gehört zum evangelischen Diakoniewerk Martha-Maria mit Sitz in Nürnberg.
Autor:Oliver Gierens |
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