Wiederholter Vandalismus
Achava-Plakate zerstört

Foto: Achava
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Weimar (red). Unbekannte haben in Weimar erneut Plakate des jüdischen Kulturfestivals Achava zerstört. Die Taten seien durch den Leiter der Festspielreihe, Martin Kranz, zur Anzeige gebracht worden, teilte der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde, Reinhard Schramm, mit. Die frisch geklebten Plakate sollten zu den Festspielen einladen, die dieses Wochenende in Weimar beginnen.

Schramm zeigte sich bestürzt: "Ich wende mich heute an die Weimarer Bürger, sich zunehmendem politischen Extremismus zu widersetzen", appellierte er an die Weimarer. Die Zerstörungen der Plakate, der Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus und der Porträts von Überlebenden des KZ Buchenwald sind laut Schramm traurige extremistische Taten in der Stadt. Aber zu Weimar gehöre auch der Geist von Goethe, Hafis, Herder, Schiller, Mickiewicz, Liszt und vielen anderen Humanisten. Dieser Geist müsse Weimars Straßen prägen.

Die Achava-Festspiele Thüringen verstehen sich als "Brückenbauer" vermitteln seit einer Dekade interkulturelle und interreligiöse Verständigung mit einem jüdischen Schwerpunkt. Der Respekt gegenüber dem Anderen sei das Ziel. Das hebräische Wort „Achava“ (Brüderlichkeit) sei dafür ein Schlüsselwort. In diesem Sinne stehe die Veranstaltungsreihe für eine nachhaltige Form der Verständigung, vermittelt durch Zeitzeugengespräche, Konzerte, Straßenfeste, Ausstellungen, Lesungen und Vorträge. 

Schramm hatte erst vorige Woche in der Kirchenzeitung die humanistische Vision von Achava mit den Worten „Wir brauchen Brücken“ charakterisiert.

Wir brauchen Brücken

Die diesjährige Auflage der Festspiele startet am Sonntag und endet am 21. September. Geplant sind 75 Veranstaltungen in Eisenach, Erfurt, Gotha, Mühlhausen und Weimar.

achava-festspiele.de

Foto: Achava
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Online-Redaktion

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