Gedenken

Beiträge zum Thema Gedenken

Blickpunkt
Von Routine keine Spur:  Die Stolpersteine sind das Lebenswerk von Gunter Demnig | Foto:  epd-bild/Rolf K. Wegst
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Holocaust-Gedenktag
«Die Stolpersteine sind mein Lebenswerk»

Dieses Frühjahr sollen es 100.000 Stolpersteine sein, die Gunter Demnig seit dem offiziellen Start des Projekts in den 90er Jahren verlegt hat. Von Routine aber keine Spur. Von Carina Dobra (epd) Gunter Demnig mag Katzen. 19 Stück hat der Künstler mit dem braunen Cowboyhut inzwischen mit Ehefrau Katja bei sich zu Hause im mittelhessischen Alsfeld-Elbenrod aufgenommen. Viele von ihnen seien Pflegefälle, erzählt der 75-Jährige bei einer Tasse Kaffee. Doch Gunter Demnigs Lebenswerk sind die...

  • 27.01.23
Kirche vor Ort

27. Januar
Holocaust-Gedenken in Mitteldeutschland

Erfurt (red) - Evangelische Christen in Mitteldeutschland gehören zu den Organisatoren von Veranstaltungen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (Holocaust-Gedenktag) am 27. Januar. Der Evangelische Kirchenkreis und das Katholische Dekanat Erfurt sowie die Jüdische Landesgemeinde Thüringen laden bereits am 22. Januar zum ökumenischen Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Holocaust ein. Beginn ist 17 Uhr im „Haus der Versöhnung“ im Augustinerkloster. Im...

  • 26.01.23
Feuilleton
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Gedenkbuch für Siegfried Kasparick erschienen
Worte, die bleiben

Unter dem Titel "Ich bin gemeint" hat Hanna Kasparick eine Sammlung von Predigten und Vorträgen ihres 2016 verstorbenen Mannes Siegfried herausgegeben. Auch viele persönliche Texte enthält der Band. Beatrix Heinrichs sprach mit der ehemaligen Leiterin des Wittenberger Predigerseminars über Worte, die bleiben. Erinnerungsarbeit ist kein leichtes Unterfangen. War der Prozess des Zusammentragens, Rekapitulierens, Auswählens eher heilsam oder schmerzhaft? Hanna Kasparick: In den zurückliegenden...

  • 19.11.22
Aktuelles
Foto: Ev. Kirchenkreis Egeln
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Gedenken an Kriegsopfer
Musikalische Abendandacht mit Bischof Kramer

Am 14. November besuchte Bischof Friedrich Kramer die Kirchengemeinde von Schneidlingen. Anlass war das 100-jährige Bestehen des hiesigen Kriegerdenkmals, einer Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs aus Schneidlingen und den umliegenden Dörfern. Das Monument befindet sich auf dem Gelände des Kirchgartens der St.-Sixti-Kirche, die momentan saniert wird. Am Bauzaun hatte Gemeindepädagogin Ines Hohmuth fast 300 Friedenstauben befestigt, die von den Schülern der...

Kirche vor OrtPremium

Volkstrauertag
Für jedes Opfer ein Jesuswort

Jeden Tag erreichen uns Nachrichten vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine, einem Krieg auf europäischem Boden. Da bekommt der Volkstrauertag eine aktuelle Dimension. – Aber wie wurde gefallener Soldaten in den zurückliegenden Jahrzehnten gedacht? Von Claudia Crodel Der vorletzte Sonntag vor Beginn des neuen Kirchenjahrs ist einer der stillen Tage, der Volkstrauertag. Im Osten Deutschlands hatte er bis Ende der 80er-Jahre keinerlei Bedeutung. Anders war es im Westen Deutschlands, wo er...

  • 13.11.22
Feuilleton

Öffentliches Gedenken
Rituale nach Katastrophen

Ob zum Volkstrauertag, nach schrecklichen Ereignissen wie einem Amoklauf oder der jüngsten Flut: Totengedenken sind eine wichtige Bewältigungsstrategie im Umgang mit derartigen Katastrophen. Doch wie sinnhaft ist das öffentliche Gedenken? Benedikt Kranemann forscht an der Universität Erfurt zu "Disaster Rituals" (Rituale nach Katastrophen). Norbert Zonker hat mit dem katholischen Liturgiewissenschaftler gesprochen. Sollte es für öffentliche Gedenkfeiern eine feste "zivilreligiöse" Form geben?...

  • 12.11.22
Aktuelles

Tiefpunkte und Sternstunden
Der 9. November als deutscher Tag

Er ist der wohl deutscheste aller Tage des Jahres. Wenn die Bundesbürger am 9. November auf ihre Geschichte zurückblicken, schauen sie auf absolute Tiefpunkte, aber auch auf Sternstunden.  Von Christoph Arens Novemberrevolution, Hitlerputsch, Novemberpogrome und Mauerfall: Der 9. November ist, wie es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vergangenes Jahr formulierte, "ein Tag der Widersprüche, ein heller und ein dunkler Tag, ein Tag, der uns das abverlangt, was für immer zum Blick auf die...

  • 08.11.22
Kirche vor Ort

Judentum
Thüringen feiert 70 Jahre Neue Synagoge

Erfurt (epd) - Zum 70. Jahrestag der Einweihung der Neuen Synagoge Erfurt ist ein Denkmal zur Erinnerung an den 1938 an gleicher Stelle zerstörten Vorgängerbau gesetzt werden. Das Denkmal zeigt ein Modell der sogenannten Großen Synagoge, teilte die jüdische Landesgemeinde mit. Es wird von Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) enthüllt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), der in einem Gottesdienst dazu ein Grußwort sprechen wird, lobte vorab die Entwicklung der aktiven...

  • 31.08.22
Aktuelles
Emotionale Grußworte erinnerten an das Leid, das die Diktatur mit sich brachte. | Foto: Paul-Philipp Braun
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Die Kinder von Buchenwald
"Das Gedenken darf niemals enden"

Am Sonntag feierte das Projekt "Gedenksteine Buchenwaldbahn" sein 15. Jubiläum. Seit 2007 recherchieren Freiwillige die Biografien jugendlicher Opfer, die vom Konzentrationslager auf dem Ettersberg per Todeszug nach Osten gebracht wurden. Von Matthias Thüsing  Plötzlich unterbricht ein herumliegender Papierschnipsel auf dem Weg seinen Redefluss. „Entschuldigung, ich kann nicht anders“, sagt Heiko Clajus, hebt den Müll auf und steckt ihn in die Tasche. Seit 15 Jahren pflegt der gelernte...

Aktuelles

29 Verletzte bei Amokfahrt in Berlin
Notfallseelsorger im Einsatz

Einen Tag nach der tödlichen Autofahrt am Berliner Breitscheidplatz verdichten sich die Hinweise auf eine Amoktat. Bei dem 29-jährigen Fahrer des Wagens handele es sich um eine "psychisch beeinträchtigte Person", heißt es. Bei der mutmaßlichen Amokfahrt am Mittwoch am Berliner Breitscheidplatz sind nach Angaben von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) eine Frau getötet und 29 Personen verletzt worden. Unter ihnen seien 14 Schülerinnen und Schüler einer Klasse aus dem nordhessischen Bad Arolsen,...

  • 09.06.22
Aktuelles

Zugunglück
Kirchen planen Gedenkgottesdienst

Nach dem Zugunglück mit fünf Toten nahe Garmisch-Partenkirchen ist das Entsetzen immer noch groß. Unter den Opfern sollen auch zwei ukrainische Frauen sein, die vor dem Krieg geflohen sind. Die Kirchen planen zwei Gedenkfeiern. Von Christiane Ried  Die Kirchen haben mit großer Anteilnahme auf das schwere Zugunglück nahe Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten reagiert. Er denke jetzt zuallererst an die Toten, die Verletzten und die Angehörigen, sagte der bayerische evangelische Landesbischof...

  • 08.06.22
Glaube und AlltagPremium

Die Seelensamstage

Das Wort Schabbat bedeutet Ruhe – eine mögliche Erklärung dafür, warum orthodoxe Christen samstags ihrer Toten gedenken. Besonders feierlich fällt das vor dem Beginn der Fastenzeit aus. Von Andrea Krogmann Er heißt auf Griechisch "Psychosabbaton", Seelenschabbat, und ist gewissermaßen das orthodoxe Pendant zu Allerseelen. Gefeiert wird das besondere Totengedenken in den verschiedenen orthodoxen Kirchen mindestens zweimal im Jahr. Der erste Seelensamstag des Kirchenjahres fällt dabei auf den...

  • 24.02.22
Aktuelles

Stolperstein
Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus in Meiningen

Am 27.Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, reinigt der „Eine-Welt-Verein“ Meiningen mit interessierten Bürger*innen die Stolpersteine der Stadt Meiningen. Superintendentin Beate Marwede schreibt: Die Stolpersteine für Käthe Thun und Else Oestreicher, die am Mittleren Rasen vor deren früheren Wohnhaus verlegt sind, habe ich wie in jedem Jahr gereinigt, siehe Foto . Es ist meine Verbeugung vor zwei Frauen, die angesichts der Demütigung, Ausgrenzung und...

Anstehende Veranstaltungen zum Thema

Gottesdienst
  • 26. Juni 2025 um 19:00
  • An der Marienkirche 2
  • Halle (Saale)

Auf den Spuren jüdischen Lebens durch Halle

Thematische Stadtführung. In diesem Jahr folgt der alljährliche Bibelwanderweg den Spuren jüdischen Lebens, welche an vielen Orten der Stadt noch sichtbar sind oder wieder sichtbar gemacht wurden. Juliane Bischoff vom Verein Zeit-Geschichte(n) e.V. gibt einen kurzen Überblick über die jüdische Geschichte von Halle. An ausgewählten Stationen zwischen Markt und Jerusalemer Platz wird sie auf Lebensorte und Wirkungsgeschichten jüdischer Hallenser eingehen. Ergänzend dazu erläutert Pfarrer Sven...

Gemeindeleben
  • 26. Juni 2025 um 19:00
  • Johannisbergstraße 1
  • Magdeburg

Reformationsgedenken: Festvortrag & Musik

(Zum Jahrestag der Einführung der Reformation in Magdeburg am 26. Juni 1524) Kirchenmusikdirektorin Dr. Britta Martini: "Liturgischer Umbruch und neues Singen in der Reformation und ihre Auswirkung bis heute." Musikalische Umrahmung: Magdeburger Domchor unter der Leitung von Domkantor Christian Otto & Telemann Consort Magdeburg Es lädt ein der Evangelische Kirchenkreis Magdeburg. Der Eintritt ist frei.

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