Neue Pfarrerin für Roßdorf-Wernshausen
Zusammenlegung als Chance

Stephanie Reinhardt
 | Foto: Claudia Crodel

Von Claudia Crodel

Stephanie Reinhardt war bislang Vikarin im Pfarramt Roßdorf. Nun werden die Pfarrämter Roßdorf und Wernshausen zusammengelegt, deren Stellen vakant waren. Die 29-Jährige übernimmt ab 1. April die fünf Predigtstellen. »So eine Zusammenlegung ist auch eine Chance, dass etwas Neues wachsen kann«, erklärt sie und setzt auf eine gute Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen vor Ort.
Stephanie Reinhardt, die in Münchenbernsdorf bei Gera aufwuchs, kam über die Musik zur Theologie. Gemeinsam mit ihrer Schwester sang sie mit großer Freude im Kinderchor der Kirchengemeinde. Als der Pfarrer und seine Frau die Gemeinde verließen, gab es keinen Chor mehr. Das fand die damals 15-Jährige schade. Also ergriff sie die Initiative, gründete den Chor neu und leitete ihn fortan. Mit dem Chor war Stephanie Reinhardt in das Gemeindeleben hineingewachsen. Mit der neuen Pfarrerin, die Ende zwanzig war, so wie sie jetzt selbst, verstand sie sich gut. »Ich wurde durch die Gemeinde sehr gut gefördert, machte eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Kantorin.« Es war eine junge Gemeinde, in der sich Stephanie Reinhardt wohl fühlte und engagierte. »Ich konnte mich richtig ausprobieren«, erzählt sie. »Ich absolvierte dann eine Lektoren-Ausbildung und habe auch Gottesdienste selbst gehalten. So entstand der Wunsch, Theologie zu studieren.« Zunächst begann sie das Studium an der Uni Jena. Nach der Zwischenprüfung wechselte sie nach Halle, wo sie ihr Examen ablegte.
Was sie an ihrem Beruf reizt, sei die Arbeit mit ganz unterschiedlichen Menschen aller Altersgruppen, die Möglichkeit vielfältig zu arbeiten und dabei auch kreativ tätig zu sein. In ihrer neuen Aufgabe möchte sie zudem aus vertrauten Räumen herausgehen. Sie möchte überlegen, wie sie andere Orte nutzen und durch ihre Arbeit Vorbehalten gegenüber der Kirche begegnen kann.
Bevor sie die Pfarrstelle in Roßdorf-Wernshausen antritt, besucht sie zum Abschluss ihres Vikariats noch die Klinische Seelsorgeausbildung. »Man setzt sich mit sich selbst auseinander, fragt danach, wie eine empathische Gesprächsführung funktioniert und wie ich merke, was der andere braucht.«

Autor:

Online-Redaktion

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