Jubiläum
Rast fürRadfahrer

Weßnig: Die erste Radfahrerkirche öffnete vor 20 Jahren. | Foto: Margot Weiß
  • Weßnig: Die erste Radfahrerkirche öffnete vor 20 Jahren.
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Auf die Räder! Fertig! Los! Wenn im Frühjahr die Natur erwacht, es überall grünt und blüht, dann holen viele Menschen wieder ihre Fahrräder oder E-Bikes aus dem Keller und machen sie startklar für so manche Fahrradtour.

Von Claudia Crodel

Übers Land zu radeln, von Ort zu Ort, von Dorfkirche zu Dorfkirche, das macht Spaß. Aber wo findet man offene Kirchen, wo sind Radfahrer eingeladen, eine Rast einzulegen, wo können sie Einkehr halten, wo haben sie Gelegenheit für Besinnung und Gebet?

Während es Autobahnkirchen schon seit Ende der 1950er-Jahre in Deutschland gibt, sind Radfahrerkirchen eher eine jüngere Erscheinung. Die erste solche Kirche in Deutschland steht übrigens in Weßnig im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch, genauer gesagt so ziemlich in der Mitte zwischen Torgau und Belgern. 2003 ist man in dem Ort am Elberadweg auf die Idee gekommen, das Kirchengebäude und die Freifläche davor als Radfahrerkirche anzubieten. Das ist in diesem Jahr 20 Jahre her. „Am 23. Juli 2023 wollen wir dann feiern: mit all unseren Freunden der ersten Deutschen Radfahrerkirche, mit Nachbarn, Verwandten, Bekannten ob alt oder jung, groß oder klein“, heißt es auf der Homepage der Weßniger Kirche. Bis dahin ist noch ein wenig Zeit.

Doch auch schon zuvor kann man dort Rast halten, von Mai bis Oktober, wie in vielen anderen Radfahrer- beziehungsweise Radwegekirchen, die dem Weßniger Vorbild in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten folgten. Allein in Mitteldeutschland gibt es mittlerweile 60 solcher Kirchen, manche sind bereits seit Ostern geöffnet, die anderen ab 1. Mai. Viele Gemeinden bieten den radelnden Gästen sogar Kirchenführungen an, andere auch Seelsorgegespräche.

radwegekirchen.de 

Autor:

Claudia Crodel

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