Bernburger Stiftung zeichnet Ehrenamtliche aus
Mutmachern wachsen Flügel

Über insgesamt 19 000 Euro Preisgeld freuen sich die Friedensengel, die in einer Gala geehrt wurden. | Foto: Uwe Kraus
  • Über insgesamt 19 000 Euro Preisgeld freuen sich die Friedensengel, die in einer Gala geehrt wurden.
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Die Flughöhe der Engel in der Bernburger Stiftung Evangelische Jugendhilfe war gering, als deren 2019 ins Leben gerufener Friedensengel-Preis verliehen wurden.

Uwe Kraus

Nahbare Menschen werden sichtbar, die sich in besonderer Weise für Frieden, Gerechtigkeit, Teilhabe, Inklusion und gesellschaftliches Miteinander einsetzen. 38 Projekte waren für den "Unbekannten Friedensengel" und die "Beispielhafte Initiativen" nominiert, darunter auch die Initiative für Dialog und Engage-ment in Dessau und der Toleranzweg Wörlitz.

Jeder von uns kann etwas tun, wenn er sich bewegt

Nicht so prominent, aber nicht weniger beeindruckend als Dunja Hayali sind die Preisträger in den Kategorien „Der unbekannte Friedensengel“ und „Die beispielhafte Initiative“. Die engagierte TV-Journalistin, die stets für Toleranz, Gerechtigkeit und den respektvollen Dialog eintritt empfing den Preis „Der Prominente Friedensengel 2025“ und gab allen einen Rat auf den Weg: „Seid Menschen. Jeder von uns kann etwas tun, wenn er sich bewegt – seien Sie einfach nett zu Ihren Nachbarn und Mitmenschen. Es kostet nichts, sondern tut Ihnen am Ende sogar gut. Und Mensch sein, das kann jeder!“

Solche Leute gibt es in Sachsen-Anhalt vielfach: Der „Unbekannte Friedensengel 2025“ ging so an einen Mann, der das Wort Inklusion mit Leben füllt. Menschen mit Behinderung, sie begegnen täglich Barrieren – aus Beton, aus Technik, aus Vorurteilen. Einer, der nicht akzeptieren will, dass Teilhabe vom Zufall abhängt, ist Jörg Polster aus Magdeburg. „Als zertifizierter Barrierescout reist er durch Sachsen-Anhalt und zeigt, dass Barrierefreiheit kein Luxus ist, sondern ein Menschenrecht“, lobt Laudator Ronny Schulz von radio SAW.

Vera Wolfskämpf (MDR) sagt, was die Basis für eine gute Gemeinschaft sei: „Wir müssen uns begegnen, wir müssen uns kennenlernen, und wir müssen Verständnis füreinander entwickeln. Wie beginnt das Kennenlernen? Indem wir einen Blick wechseln, miteinander. Und wie beginnt das Ver-stehen? Indem wir die Blickrichtung wechseln.“

Und für beides sorge der Verein "Blickwecksel", der mit dem Friedensengel für „Die beispielhafte Initiative“ geehrt wurde. Die Stiftung würdigt damit engagierte Einzelpersonen und Organisationen, die sich in Sachsen-Anhalt freiwillig und nicht gewinnorientiert für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen, erklärte Vorstandschef Mike Keune, "mit ihrem Handeln, ihrem Mut, ihrer Menschlichkeit."

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Uwe Kraus

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