Thüringerforst nimmt Stellung
Greizer Wahrzeichen wird ausgewechselt

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Greiz/Erfurt (epd). Das Sophienkreuz über der Stadt Greiz wird am Samstag erneuert. Das zwölf mal vier Meter große Wahrzeichen der Stadt im Südosten Thüringens sei nach 40 Jahren vermodert und korrodiert, teilte der Thüringenforst als Eigentümer des Erinnerungszeichens in Erfurt mit. Das in einer örtlichen Zimmerei originalgetrau nachgebaute Kreuz samt Stahlrohr im Innern werde mit einem Hubschrauber über den Greizer Wald bis zum Standort geflogen und dort in die vorbereiteten Ankerpunkte gesetzt.
Das alte Kreuz stammte aus dem Jahr 1985 und sei in seinem jetzigen Zustand nicht mehr restaurierbar gewesen, sagte ein Forstsprecher. Es sei bereits vor Wochen abgebaut worden. Die Kosten für die Erneuerung des Wahrzeichens beliefen sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.
Das im Volksmund auch als „Weißes Kreuz“ bekannte Denkmal befinde sich 375 Meter Höhe auf dem weithin sichtbaren Hirschstein und ist wegen seines schönen Blicks über die Stadt und den fürstlichen Park ein beliebtes Ausflugsziel, teilte Thüringenforst weiter mit. Seit 1952 steht das Kreuz unter Denkmalschutz. Witterungsbedingt wurde es bereits mehrfach umgerissen, stets erfolgte ein Wiederaufbau.
Das Kreuz wurde 1838 von Fürst Heinrich XX. aus der älteren Reuß-Linie (1794-1859) in Auftrag gegeben. Aufgestellt wurde das Kreuz in Gedenken an Heinrichs erste Frau, Prinzessin Sophie zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, die 1838 im Alter von nur 29 Jahren vermutlich an einem Schlaganfall verstorben war.
Autor:Praktikant G + H |
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