30 Jahre Friedliche Revolution
Gedenktafel erinnert an Paneuropäisches Picknick

Beobachtungstürme an der ehemaligen innerdeutschen Grenze | Foto: pointalpha.com
  • Beobachtungstürme an der ehemaligen innerdeutschen Grenze
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Geisa (epd) - Im hessisch-thüringischen Gedenkort Point Alpha erinnert eine Gedenktafel an das Paneuropäische Picknick an der ungarisch-österreichische Grenze vor 30 Jahren. Die ebenerdig auf dem ehemaligen Kolonnenweg enthüllte "Stufe" zeigt das berühmte Grenztor, das am 19. August 1989 für wenige Stunden in Sopron geöffnet wurde, sowie ein Stück Stacheldraht, teilte die Gedenkstätte Point Alpha am Montag in Geisa mit. Die Öffnung des Grenztores nutzten damals etwa 600 DDR-Bürger zur Flucht in den Westen.

Die Stufe stehe symbolisch für einen wichtigen Schritt auf dem Weg in ein freies Europa, sagte der Honorarkonsul von Ungarn, Jürgen Bohn. Er freue sich, dass die Gedenktafel beim "Haus auf der Grenze" einen Platz gefunden habe, der sie ganz real zur deutschen Teilung und Wiedervereinigung in Beziehung setze. Weitere Stufen soll demnächst unter anderem am Eingang zur Dresdner Frauenkirche und am Brandenburger Tor zu sehen sein, kündigte Bohn an. Nach seinen Worten soll jedes Bundesland ein Exemplar erhalten.

Point-Alpha ist ein ehemaliger Horchposten der USA unmittelbar an der früheren innerdeutschen Grenze zwischen Geisa (Thüringen) und Rasdorf (Hessen). Heute befindet sich dort eine Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte. Der gleichnamige Preis für die Verdienste um die Deutsche Einheit wurde 2005 erstmalig an George H. W. Bush, Michail Gorbatschow und Helmut Kohl vergeben.

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