Auma | Kirchenkreis Greiz
Die Orgel ist für die Menschen da

Foto: Ramona Schurig
21Bilder

Die Orgelpremiere in der Kirche "Unser Lieben Frauen" zu Auma erlebte die Gottesdienstgemeinde in festlicher Atmosphäre am 18. Sonntag nach Trinitatis, 19. Oktober 2025. Ganz im Zeichen der drei Generationen der Orgelbauerfamilie Trampel/Trampeli in musikalischer Nachbarschaft, krönte der Sonntag das "Trampeli"-Orgelwochenende in Chursdorf, Triptis und Auma.

Von Ramona Schurig

"Die Orgel ist für die Menschen da – und auch wir sind für die Orgel da",  rief Pfarrerin Lisa Krille der Festgemeinde in Auma als Credo ihrer Predigt zu. Zur Kirchengemeinde Auma gehören etwa 400 Gemeindeglieder im Pfarrbereich mit zwölf Kirchengemeinden.

Unweit, bei der Postsäule auf dem Markt, erwarteten zuvor die Aumaer Ratsherren samt illustrem Kirchenvolk den erlauchten Orgelbaumeister Friedrich Wilhelm Trampeli (alias Hans-Jürgen Rothe) und seine Gattin höchstselbst, Auguste geb. Lochner aus dem kursächsischen Adorf (Annerose Barnikow) – soviel Zeit muss sein. Prompt traf nach 5 1/2 Stunden die Postkutsche unter Posaunenchorklängen ein. Der Orgelbauer präsentierte dem Volk sein Hörrohr, mit dem er den Klang des neuen Instrumentes prüfen und vernehmen wollte. Und zog samt Gefolge in die festlich geschmückte Kirche ein.

Die Königin der Instrumente sollte seinen Erwartungen entsprechen – in ihrer ganzen Klangvielfalt brachten Kreiskantor Stefan Raddatz, Zeulenroda-Triebes, und eine seiner Schülerinnen im Ehrenamt, Johanna Wohlfarth (19), die Orgel von 1818 nach nunmehr dreijähriger Restaurierung (Orgelbau Frank Peiter, Lengefeld/Sachsen) mit vier Händen im Gottesdienst zum Klingen. Welch eine Klangfülle.

An die Kirche musste angebaut werden: Dank ca. 20 engagierter Ehrenamtlicher konnten die zahlreichen Gäste die Festzelte füllten. Für Kaffee, Kuchen und Getränke samt Orgelwein im Orgelshop war bestens gesorgt.

Den musikalischen Abschluss boten mit Werken aus der Entstehungszeit der Orgel in einem Konzert der Leipziger Universitätsorganist Daniel Beilschmidt und Sebastian Krause, Soloposaunist des MDR-Sinfonieorchesters Leipzig. Beilschmidt ließ beherzt alle Register ziehen, Krause wuchs als Kind mit seinen drei Brüdern selbst im musikaffinen Pfarrhaus in Auma auf. Ihr Vater, Oberpfarrer Dr. Reinhold Krause, solle jahrzehntelang wie kein Zweiter die Gemeinde prägen. Das Fest klingt nach: Soli deo gloria!

Autor:

Online-Redaktion

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

43 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.