St. Stephanus
20 000 Euro für den Rübendom

- St. Stephanus in Polleben
- Foto: Sixtus Herrmann
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Nördlich von Eisleben liegt das Dorf Polleben, das Ortsteil der Lutherstadt ist. Dort steht die Kirche St. Stephanus – keine kleine Dorfkirche, wie man vermuten könnte, sondern ein stattliches Gotteshaus.
Von Claudia Crodel
Es ist ein sogenannter Rübendom, wie man im 19. Jahrhundert von reichen Bauern gestiftete Kirchen bezeichnet. In kürzester Zeit wurde der sakrale Bau nach Plänen des Architekten Friedrich Fahro ab 1899 aus hellem Sandstein im neogotischen Stil errichtet. „Bereits 1901 konnte sie geweiht werden“, erzählt Antje Ehnert, Vorsitzende des Fördervereins der Kirche und stellvertretende Gemeindekirchenratsvorsitzende.
„Unseren Förderverein gibt es schon seit 1994“, sagt sie. Seitdem habe man viel für die Erhaltung des Gotteshauses auf den Weg gebracht. Dafür bekam man im Jahr 2022 sogar den Ehrenamtspreis „Goldener Kirchturm“. „Uns geht es darum, die Kirche zu erhalten, auch wenn hier nicht mehr regelmäßig Gottesdienst gefeiert wird. Wir versuchen, das Interesse der Bevölkerung zu erhalten. Die Kirche ist offen für alle und auch Ort für Kulturveranstaltungen wie zum Beispiel Kirchenkino“, erklärt Antje Ehnert.
Gegenwärtig sollen die Treppenhausdächer im Norden und Süden saniert werden. Insgesamt koste das rund 122 000 Euro. 20 000 Euro hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz jetzt dafür zur Verfügung gestellt.


Autor:Claudia Crodel |
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