Ansteckendes Abendmahl

- Trinken aus einem Kelch stammt aus einer Zeit vor 500 Jahren, als die meisten Menschen in Deutschland die tägliche Suppe auch noch aus einer gemeinsamen Holzschüssel löffelten.
- Foto: epd-bild/Jens Schulze
- hochgeladen von Andrea Schachtschabel
Hygiene: Wir sind stolz auf unsere gestiegene Abendmahlsfrömmigkeit. Aber oftmals wird die Oblate nur mehr zaghaft in den Kelch getaucht.
Von Arndt Haubold
In manchen Gemeinden wird aller zwei Wochen der Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert – vor zwei Generationen war es oft nur zweimal im Jahr. In vielen Gemeinden nehmen jetzt auch Kinder am Abendmahl teil.
Wie aber steht es um unsere Hygiene beim Abendmahl? Das gemeinsame Trinken aus einem Kelch ist für viele Christen ein heimliches Hemmnis, zum Abendmahl zu gehen. Sie haben aber selten den Mut, das offen auszusprechen, weil sie sich dann als Glaubensschwächlinge fühlen. In vielen lutherischen Kirchen in der weiten Welt ist man längst zu Einzelkelchen bzw. Bechern übergegangen – ob in Südafrika oder in Budapest.
Autor:Online-Redaktion aus Weimar |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.