Thüringer Bachwochen: War Bach ein Bauhäusler?

Foto: Thüringer Bachwochen/Marco Borggreve

Die Thüringer Bachwochen stehen vom 12. April bis 5. Mai im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums der Bauhaus-Gründung: Unter dem Motto »Bach – der Konstrukteur« widmet sich das Festival dieser weltweiten Bewegung in Architektur und bildender Kunst. Denn die Ideale, die dem Bauhaus zu Grunde liegen, sind auch im Werk von Johann Sebastian Bach wiederzufinden: Der Komponist gilt als Meister der Struktur und Funktionalität. Doch nicht allein die Moderne wird während der Thüringer Bachwochen gefeiert.
Ein weiterer Jahrestag gilt dem Stammvater der großen Thüringer Bach-Familie: Vor 400 Jahren starb Veit Bach, der vor der Gegenreformation aus Ungarn ins thüringische Wechmar geflüchtet war. Er gilt als der älteste gesicherte Vorfahre der weitverzweigten Musikerfamilie, die nicht allein durch Johann Sebastian Bach die Musik-welt geprägt und beeinflusst hat.
Ganz im Sinne dieser Jubiläen wird es zwei Eröffnungskonzerte geben. So gastiert mit »Stile Antico« (unser Bild) eines der weltweit führenden Vokalensembles mit Motetten des Thomaskantors sowie Werken von Johann Christoph und Johann Michael Bach in der St.-Viti-Kirche zu Wechmar (13. April, 17 Uhr). Im Audimax der Bauhaus-Universität stellt der Pianist Vikingur Ólafsson, den die »New York Times« als »Islands Glenn Gould« bezeichnet hat, Klavierwerke des großen Thüringers Etüden von Philip Glass gegenüber (13. April, 21.30 Uhr). Die Bach-wochen präsentieren in diesem Jahr insgesamt  53 Veranstaltungen in 16 Städten und Gemeinden des Freistaates.

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Online-Redaktion

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