Menschen der Woche
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Sahra Wagenknecht hat sich beim Neujahrsempfang der Johannes-der-Täufer-Kirchengemeinde in Hannover für ein Ende des von Russland geführten Krieges in der Ukraine ausgesprochen. Zugleich wandte sich die Politikerin gegen die weltweite Aufrüstung. «Wir müssen friedenstüchtig werden», sagte sie. Gegen die Veranstaltung hatten an dem Abend rund 20 Gemeindemitglieder demonstriert. Die Kirche müsse «Räume für faire und offene Debatten» öffnen, so Pastor Friedhelm Harms. Superintendentin Antje Marklein distanzierte sich mit der Begründung, einige von Wagenknechts Positionen widersprächen dem christlichen Menschenbild.

Thorsten Latzel hat für Versäumnisse bei der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt um Entschuldigung gebeten. Menschen «auf allen Ebenen» der Evangelische Kirche im Rheinland hätten in der Vergangenheit «dem Schutz des Ansehens der Kirche oder Trägern einen zu hohen Stellenwert» eingeräumt, so der rheinische Präses. Dem Leid von Betroffenen sei kein gleichwertiger Stellenwert eingeräumt worden.

Cornelia Richter hat sich für freiere Formen der Kirchenmitgliedschaft wie Mitgliedschaften auf Zeit oder einen Gaststatus ausgesprochen. Kirche heiße, durch Christus eingeladen zu sein, so die Bonner Theologin. "Wenn man das ernst nimmt, sind Exklusionsmechanismen deutlich schwieriger zu begründen." Die Kirche sollte in ihrer Ausdrucksweise moderner und säkularer werden, um bei den Menschen relevant zu bleiben. Die in der rheinischen Kirche geplante Entschlackung von Regeln für Amtshandlungen sei ein wichtiger Schritt des "Herantastens".

Jörg Dechert gibt sein Amt als Vorstandsvorsitzender des christlichen Medienunternehmens ERF Medien ab. Der 52-Jährige hat sein Ausscheiden für Ende September angekündigt. Grund sei eine berufliche Neuorientierung. Die Suche nach einem Nachfolger habe begonnen, die Übergabe des Vorstandsamts soll am 1. Oktober erfolgen, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Wieland Müller. ERF Medien wurde 1959 als Verein gegründet und ist weitgehend durch Spenden finanziert. Heute zählt das Medienunternehmen rund 150 Mitarbeiter.

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Online-Redaktion

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