Kirchentag: Mukwege bei der Kirchenpresse

Dortmund (epd) – Der kongolesische Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege hat den globalen Norden für das Leiden in der Demokratischen Republik Kongo mitverantwortlich gemacht. «Die Zerstörung der Humanität» in dem zentralafrikanischen Land sei auch auf den deutschen Waffenhandel und den Abbau von wertvollen Rohstoffen zurückzuführen, sagte er auf dem Roten Sofa der Kirchenpresse.
Viele der Vergewaltigungen von Frauen und Vertreibungen von ganzen Gemeinschaften seien auf Angriffe von Banden zurückzuführen, die auf Rohstoffe wie Kobalt für die Technologieproduktion aus seien, sagte Mukwege. Hier könnten die Verbraucher ansetzen und Produkte kaufen, die «menschenrechtlich sauber» hergestellt wurden, forderte er. Auch die deutsche Politik und die EU stünden in der Verantwortung.
Mukwege forderte zudem die internationale Justiz auf, sich in der Demokratischen Republik Kongo einzumischen. Das dortige Justizsystem sei "vollkommen korrumpiert", das internationale System derweil «vollkommen gleichgültig».

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Online-Redaktion

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