Aus aller Welt
Haiti: Zehn Jahre nach Beben weiter in Armut

Foto: PIRO4D  - pixabay.com

Frankfurt a. M. (epd) – Zehn Jahre nach dem katastrophalen Erdbeben in Haiti hat sich die Karibikinsel nach Einschätzung deutscher Helfer noch immer nicht erholt. Die Pro-bleme des von Armut geplagten Staates hätten sich vielmehr sogar verschärft, erklärte die Kindernothilfe. Bei dem Beben vom 12. Januar 2010 waren rund 300 000 Menschen ums Leben gekommen, etwa zwei Millionen wurden obdachlos.

Um die Not zu lindern, fehlten ein funktionierender, engagierter Staat, gute öffentliche Krankenhäuser, Schulen und ausreichende Investitionen in die Bildung.«Haiti war vor dem Erdbeben und ist bis heute das ärmste Land der westlichen Hemisphäre», lautet das Fazit des Bündnis "Entwicklung hilft". Dessen Geschäftsführer, Peter Mucke, betonte, dass in komplexen Kontexten wie in Haiti Hilfsgelder und das Engagement von internationalen Organisationen und Hilfswerken nicht ausreichten. «Dafür braucht es zuallererst einen lokal verankerten Reformplan, der langfristig gedacht ist und von den Akteuren gemeinsam umgesetzt wird.»

Autor:

Mirjam Petermann

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