Coronaviruskrise macht bewusst
Was Kirchen sein können

Ulrich Neymeyr appelliert, "auf die Kraft des Gebetes zu vertrauen und den Glauben zu vertiefen." | Foto:  epd-bild / Jens Schulze
  • Ulrich Neymeyr appelliert, "auf die Kraft des Gebetes zu vertrauen und den Glauben zu vertiefen."
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Berlin/Erfurt/Dessau (kna) - Nach Einschätzung von katholischen und evangelischen Geistlichen macht das Coronavirus vielen Menschen die eigene Endlichkeit bewusst. "Unser Leben ist immer bedroht durch Unfälle, Katastrophen oder Krankheiten. Die Virus-Krise macht dies zurzeit allen Menschen gleichzeitig bewusst", erklärte der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr.  Er appellierte, "auf die Kraft des Gebetes zu vertrauen und den Glauben zu vertiefen, dass uns nichts und niemand, auch kein Virus, aus der Hand Gottes reißen kann."

Sachsen-Anhalts Kirchenpräsident Joachim Liebig sagte: "Neben allen medizinischen Fragen ist die aktuelle Situation auch eine Gelegenheit, grundsätzliche Themen aufzuwerfen. Wir lernen erneut, wie wenig wir unser Leben in der eigenen Verfügbarkeit haben. Als Christenmenschen wissen wir uns in jedem Fall bei Gott aufgehoben."

Aufgabe der Seelsorger sei es vor allem, den Menschen Mut zu machen und Kranken beizustehen, sagte der Berliner Erzbischof Heiner Koch. "Wir sind in dieser Situation als Seelsorger gefordert. Kranke und Sterbende zu besuchen und ihnen beizustehen ist Christenpflicht. Als Seelsorgerinnen und Seelsorger müssen wir auch Ängste und Nöte ernst nehmen."

Die Kirchen des Bistums Erfurt blieben als "Orte der Gottesbegegnung, der Einkehr und der Stille auch weiterhin geöffnet", so Neymeyr. Koch erklärte: "Kirchen können und sollen Zufluchtsorte sein, deshalb werden sie solange wie möglich offen gehalten. Wenn dafür die medizinischen Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind, müssen wir das aussetzen."

Autor:

Mirjam Petermann

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