Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Jetzt aber Dalí, Dalí

Die deutsche Redewendung "dalli, dalli" kommt aus dem Kaschubischen, einer westslawischen Sprache, die rund um Danzig von 300.000 Kaschuben verstanden und von 100.000 Menschen aktiv gesprochen wird. "Dali" bedeutet so viel wie weiter, los oder beeil dich. In der gleichnamigen Rateshow aus den 80ern mit Hans Rosenthal habe ich vor allem bei der Raterunde "Dalli klick" mitgefiebert. Mal wusste ich gleich beim ersten Ausschnitt, um welches Motiv es sich handelt, mal wusste ich bis zum Schluss nicht, was sich dahinter verbirgt. Und ich höre noch immer Rosenthal rufen, wenn ein Kandidat ganz schnell geraten hatte: „Sie sind der Meinung, das war …“ Das Publikum rief - inklusive mir, vor dem Fernseher - „Spitze!“

Auch das ist absolute Spitze, 

was derzeit im Kunsthaus Apolda Avantgarde gezeigt wird. Salvador Dalí und der Zyklus "Biblia Sacra" erinnern mich an "Dalli klick". Die Bilder erschließen sich mir erst allmählich. Vor allem mit den Erläuterungen des Kurators Herbert Specht werden die Kunstwerke Stück für Stück in ihrer Komplexität sichtbar. Kein Wunder, dass bereits nach einem Monat der Katalog zur Ausstellung nachgedruckt werden muss. Bereits 3.000 Besucher verzeichnete das Kunsthaus seit dem 12. Januar. Und die Schau ist noch bis 11. Mai zu sehen. 

Seit neun Jahren sind wir Medienpartner des kulturellen Leuchtturms im Weimarer Land, dem Apoldaer Kunsthaus. Eine "kostbare Kooperation", wie es der Kulturbeauftragte des Rates der EKD Johann Hinrich Claussen ausdrückte. Er ist gern gesehener "Stammgast" bei unseren Begleitveranstaltungen. Bereits zum vierten Mal ließ er sich auf eine Ausstellung ein und stellte diesmal sein Buch Gottes Bilder unter dem Thema "Das Wort malen - Über die Geschichte und Gegenwart von Bilder-Bibeln" vor. 

Neben öffentlichen Führungen am 24. Februar und am 31. März werden weitere Begleitveranstaltungen angeboten. Am 27. Februar wird Kurator Herbert Specht über Dalís Charakterstudien zu Pontius Pilatus, Ruth und Maria sprechen. Am 15. März wird der Dalí-Biograph Torsten Otte in Apolda erwartet. Wir freuen uns auf die Referenten und darauf, Sie im Kunsthaus zu treffen. 

Am Sonntag, 2. März um 10 Uhr wird Kurator Herbert Specht, promovierter Theologe und Pfarrer i.R. im Gottesdienst in der Weimarer Kreuzkirche zu einem Dalí-Bild predigen. „Diese bislang wenig bekannten Bilder sind meines Erachtens die tiefgründigsten Bilder zur Bibel des 20. Jahrhunderts“, meint er. Bilder mit einer theologisch-seelsorgerlichen Komponente passen zum Schwerpunkt in unserer aktuellen Ausgabe: 

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Autor:

Willi Wild

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