EKM-Synode
Regionalbischöfe für Strukturveränderungen

- Tobias Schüfer und Friederike Spengler
- Foto: EKM/Solveig Grahl
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Kloster Drübeck (epd). Die Erfurter Regionalbischöfe in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friederike Spengler und Tobias Schüfer, werben für Strukturveränderungen in der Landeskirche. Es gebe zunehmend Regionen, in denen selbst Kirchenkreise zu klein, zu viele Pfarrstellen vakant und Gemeinden erschöpft seien, sagte Schüfer bei der Tagung der Landessynode am Freitag im Kloster Drübeck in Sachsen-Anhalt. Es müsse offen darüber geredet werden, wie mit Gemeinden umzugehen sei, die nach biblischen Kriterien schon keine Gemeinden mehr seien.
Die Notwendigkeit von Fusionen von Kirchenkreisen und Gemeinden begründet sich laut Schüfer nicht so sehr über das Finanzielle. Vielmehr belasteten die Überforderung der Leitungen und die Einschränkung der Angebote die Arbeit in den kirchlichen Strukturen. Leitungspersonal sei immer schwieriger zu finden. Zu viele Verwaltungsaufgaben schränkten den eigentlichen Pfarrdienst und die Seelsorge ein.
Regionalbischöfin Spengler forderte Kirchengemeinden und -kreise dazu auf, die Arbeitsorganisation stärker an den Bedürfnissen des Ehrenamtes auszurichten. Wenigstens einmal wöchentlich sollten Sprechstunden auch abends angeboten werden. Auch könnten angestellte Geschäftsführer und -führerinnen die Pfarrteams entlasten. Damit könnten sich Pfarrerinnen und Pfarrer wieder stärker auf die theologische Arbeit konzentrieren.
Der Bischofsprengel Erfurt umfasst derzeit 22 Kirchenkreise. In seinen Grenzen ist er in weiten Teilen identisch mit den Landesgrenzen des Bundeslandes Thüringen.
Autor:Online-Redaktion |
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