Irak
Kirche sagt Weihnachtsfeiern ab

Bagdad (idea) – Die chaldäisch-katholische Kirche im Irak, eine der größten christlichen Gemeinschaften des Landes, wird keine öffentlichen Weihnachtsfeiern veranstalten. Wie ihr Patriarch, Kardinal Louis Raphael I. Sako erklärte, tue man dies aus Respekt vor den Menschen, die bei den Protesten gegen die irakische Regierung ums Leben kamen oder verletzt wurden. „Es wird keine geschmückten Weihnachtsbäume in Kirchen oder Straßen geben, keine Feste und keinen Empfang im Patriarchat“, so Sako.

Seit Anfang Oktober demonstrieren in Bagdad und dem Süden des Landes – überwiegend in mehrheitlich von Schiiten bewohnten Gebieten – Regierungsgegner. Es sind die größten Proteste seit dem Sturz Saddam Husseins 2003. Nach Angaben Sakos gab es vor 2003 etwa 1,9 Millionen Christen im Irak. Derzeit sollen es weniger als 500 000 sein.

Autor:

Mirjam Petermann

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