Einheitsdenkmal in Leipzig
Grundsteinlegung für 9. Oktober geplant

Foto: pixabay/Thomas Wolter

Leipzig (KNA) Die Grundsteinlegung für das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig ist für den 9. Oktober, den Jahrestag der friedlichen Revolution, vorgesehen. Das teilte die Stadt mit. Der Grundstein werde auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz im Rahmen des Leipziger Lichterfests durch eine "besondere Inszenierung" enthüllt, so die Stadt. Auch Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) haben ihr Kommen zugesagt.

Mit der Grundsteinlegung beginnt nach vielen Jahren der Vorbereitung der Bau des Denkmals. Ausgangspunkt ist ein Beschluss des Bundestags aus dem Jahr 2008 - in Leipzig soll ein Denkmal für den gewaltfreien Widerstand in der ehemaligen DDR entstehen. Die Stadt war ein zentraler Ausgangspunkt der friedlichen Revolution. Am 9. Oktober 1989 gingen dort bei einer der Montagsdemonstrationen mehr als 70.000 Menschen für Demokratie und Bürgerrechte auf die Straße.

Erster Prozess ohne Erfolg

2009 hat der Leipziger Stadtrat den Auftrag des Bundestags angenommen und mit den Planungen begonnen. Ein erster Denkmalprozess zwischen 2011 und 2014 blieb aber ohne Ergebnis. Als der Bundestag 2017 seinen Beschluss, in Leipzig ein Freiheits- und Einheitsdenkmal zu errichten, erneuert hat, startete 2021 ein zweiter Anlauf.

Die Stadt folgte 2022 der Empfehlung eines Bürgerrats und wählte den Wilhelm-Leuschner-Platz als Standort. Zwei Jahre später wurde ein künstlerischer Realisierungswettbewerb ausgelobt, bei dem der Siegerentwurf im Oktober bekanntgegeben wurde. Schließlich gab der Leipziger Stadtrat im April diesen Jahres grünes Licht für den Bau.

Unterdessen gibt es weiterhin noch keinen Termin für die Einweihung des Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin-Mitte. Das Denkmal ist seit längerem vor dem rekonstruierten Stadtschloss, dem Humboldt Forum in Bau. Es soll an die friedliche Revolution und die deutsche Wiedervereinigung 1989/90 erinnern. Der Entwurf kommt von Sebastian Letz vom Architektenbüro "Milla und Partner" und stellt eine begehbare Wippe dar.

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Online-Redaktion

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