Haldensleben-Wolmirstedt - Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

Trotz Hindernissen: Immer das Ziel vor Augen

Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Lukas 18, Vers 31 Von Thomas Vesterling,Pfarrer in Weferlingen Christian pilgert. Nicht nach Santiago de Compostela, sondern nach Jerusalem. In Pasewalk in der Uckermark ist er losgelaufen. Erst Richtung Prenzlau, dann nach Polen und durch die Ukraine. Die ersten Tage hat er irgendwo draußen geschlafen, bis er es gelernt hat zu fragen, ob er in der Scheune...

  • Haldensleben-Wolmirstedt
  • 17.02.18
  • 34× gelesen

Gnade über Gnade: Gott offenbart sich in Jesus Christus

Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Johannes 1, Vers 17 Von Klaus Scholtissek, promovierter Theologe und Vorsitzender der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein Der Wochenspruch steht am Anfang des Johannesevangeliums in einem großartigen Lobpreis auf Gottes schenkendes Wirken in der Schöpfung, in der Geschichte mit dem Gottesvolk Israel und in Jesus Christus. In poetischer Sprache, mit Wiederholungen, Variationen und in...

  • Weimar
  • 15.01.18
  • 186× gelesen
Die Hände, die zum Beten ruhn, die macht er stark zur Tat. Und was der Beter Hände tun, geschieht nach seinem Rat, dichtete Jochen Klepper (1903–1942). | Foto: pingpao – fotolia.com

Friedensgebete – wir brauchen sie

Jeden Donnerstag kommen im Magdeburger Dom Menschen zum Friedensgebet zusammen, seit 35 Jahren. Manchmal ist es nur eine Handvoll. Von Giselher Quast Aber wenn die Welt in Flammen steht, sind es auf einmal Hunderte, Tausende. So war es zur Zeit der Friedensbewegung »Schwerter zu Pflugscharen«, so war es in der friedlichen Revolution des Herbstes 1989, so während der Golf- und Balkankriege, so war es auch am 11. September 2001. Die wenigen Beter zwischen den Schreckensereignissen sind gleichsam...

  • Magdeburg
  • 15.01.18
  • 246× gelesen
  • 1
Feiertags-Ritual: Jan-Erik ist der Liturg. | Foto: Harald Krille

Den Sonntag begrüßen

Glaube braucht auch Rituale. Wir haben uns deshalb von der ökumenischen Gemeinschaft im Kloster Volkenroda vor etwa einem Jahr die Sonntagsbegrüßung »abgeschaut«. Von Harald Krille Sonnabends zum Sonnenuntergang bzw. vor dem meist auch etwas festlicheren Abendessen feiern wir in einer kleinen Liturgie den Beginn des Tages der Auferstehung Christi. Unter wechselnd gelesenen Bibel- und Segensworten wird dabei eine Kerze entzündet, werden wie bei einer Agapefeier Brot und Wein bzw. Saft...

  • Weimar
  • 08.01.18
  • 177× gelesen
  • 1
Kinderbibelarbeit: Gemeindepädagogik hat viele Gesichter. | Foto: epd-bild

Kirche zur Welt öffnen

Gemeindepädagogik: An der Evangelischen Hochschule Berlin beginnt neuer Studiengang Von Katja Schmidtke Ein neuer Studiengang für Gemeindepädagogik wird voraussichtlich zum Sommersemester an der Evangelischen Hochschule (EH) in Berlin starten. Das Studium ist berufsbegleitend und richtet sich an Mitarbeiter im gemeindepädagogischen Dienst, die eine mindestens dreijährige Berufspraxis nachweisen können. »Dies ist nach meinem Wissen eine einzigartige Möglichkeit, bundesweit über die Anerkennung...

  • Magdeburg
  • 08.01.18
  • 34× gelesen
Sternsinger 2017: Unterwegs für Kinder in aller Welt | Foto: epd-bild

Wie aus den Heiligen Drei Königen die Sternsinger wurden

Von Christian Feldmann Als Kaiser Friedrich Barbarossa die Gebeine der »Heiligen Drei Könige« 1164 aus Mailand nach Köln brachte, entwickelte sich dort bald ein intensiver Kult, der sich im ganzen Deutschen Reich verbreitete. Die drei Könige wurden zu Symbolen der Weltvölker, der dritte hatte von nun an ein Farbiger zu sein. Vornamen wie Kaspar oder Balthasar, vor gar nicht so langer Zeit noch recht beliebt, und Wirtshausschilder »Zum Mohren«, »Zum Stern«, »Zur Krone« an einst stark...

  • Weimar
  • 05.01.18
  • 44× gelesen
  • 1

Angesehen von Gott

Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn! 1. Korinther 1, Vers 31 b Von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in Dessau-Roßlau Du bist doch sonst ganz vernünftig.« – Diesen oder ähnliche Sätze habe ich immer mal wieder gehört, wenn das Gespräch darauf kam, dass ich Christin oder sogar Pfarrerin bin. Dieser Fakt passte nicht zusammen mit dem, wie mich mein Gegenüber erlebt hatte. Wie sollen Christen denn sein? Ich bin in der DDR aufgewachsen und zur Schule gegangen. Ich habe in...

  • Dessau
  • 05.01.18
  • 36× gelesen

Epiphanias: Das Leben feiern

Unser Glaubenskurs widmet sich den kirchlichen Festen und zeigt, warum sie eine Schule für Lebenskunst sind. Von Fabian Vogt Der Epiphanias-Tag ist einer der ältesten Feiertage der Christenheit. Vielleicht sogar der älteste überhaupt. Vor allem aber ist er der ursprüngliche Weihnachtstag. Ja, in der frühen Kirche wurde vor allem in Ägypten der 6. Januar als Geburtsfest Jesu gefeiert, weil man dort der großen Feier zur Ankunft der von einer Jungfrau geborenen Gottheit Aion etwas entgegensetzen...

  • Weimar
  • 05.01.18
  • 106× gelesen

Weiter so – oder anders

Und der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten … 2. Mose 13, Vers 21 Von Christine Lässig,Pfarrerin i.R., Weimar Natürlich können wir an 365 Tagen im Jahr Bilanz ziehen über unser Leben. Es hindert uns niemand daran, und manchmal fordern uns wichtige Ereignisse geradezu heraus, Altes hinter sich zu lassen und Neues in Angriff zu nehmen. Aber der Altjahrsabend, der Jahr für Jahr daran...

  • Weimar
  • 29.12.17
  • 33× gelesen

Gott sagt Ja zu uns

Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, … der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in ihm. 2. Korinther 1, Vers 19 Von Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg Ich stehe im Altarraum der Geburtskirche in Bethlehem vor dem Eingang zur Geburtsgrotte. Ehrfurchtsvoll gehe ich die Stufen hinunter und stehe in einem etwas dunklen und düsteren Raum. Dieser Ort also wird verehrt, weil hier Maria Jesus zur Welt gebracht haben soll. Der Fels ist bis auf ein kleines Loch mit einer Marmorplatte und einer...

  • Weimar
  • 29.12.17
  • 19× gelesen

Das Kind in uns

Weihnachten – ein therapeutisches Ereignis: Glaubenskurs zu den kirchlichen Festen Von Anselm Grün Die Psychologie liebt heute das Bild vom »Kind in uns«. Jeder von uns trägt in sich ein göttliches Kind. Das göttliche Kind ist ein Bild für das wahre Selbst, oder man könnte auch sagen: Es steht für das einmalige Bild, das Gott sich von jedem von uns gemacht hat. Weihnachten feiern wir die Geburt des göttlichen Kindes. Und wir feiern nicht nur die Geburt Jesu vor über 2 000 Jahren, sondern – wie...

  • Weimar
  • 29.12.17
  • 97× gelesen
Altarretabel Kirche St. Jakobus, Rottenbach,
Saalfelder Werkstatt 1498, Detail Christuskind (Evangelische Kirchengemeinde Königsee-Rottenbach, Kirchenkreis Rudolstadt-Saalfeld) | Foto: Ulrich Kneise

Wir bekommen ein Kind

Weihnachtsbetrachtung von Landesbischöfin Ilse Junkermann Ein Krippenspiel ohne Kind, das geht gar nicht! Zur Generalprobe stapft die siebenjährige Maria mit ihrer großen Babypuppe unterm Arm nach vorn und legt sie beherzt in die Krippe. Da treten alle theologischen Einwände von wegen Licht als Symbol für das Kind in den Hintergrund. Ob wir wollen oder nicht: Wir bekommen ein Kind. Das ist Weihnachten. Das sollen auch alle sehen! Aber warum ein Kind? In der Geschichte von Dietrich Mendt »Die...

  • Weimar
  • 29.12.17
  • 39× gelesen
Künstlerische Darstellungen der Geburt Jesu zeigen den Stern von Bethlehem mit leuchtendem Schweif. | Foto: myosotisrock – fotolia.com

Die »große Konjunktion« am Himmel

Weihnachtssymbol: Was es mit dem Stern von Bethlehem auf sich hat Von Christian Feldmann In den biblischen Weihnachtsgeschichten werden die Weisen aus dem Morgenland von einem strahlenden Stern nach Betlehem zum neugeborenen König der Juden geführt. Wenn man genau hinschaut, spielt der Stern aber nur eine kleine Rolle am Rand, eine eher symbolische. In der christlich geprägten Kultur gilt er freilich bis heute als ein zentrales Weihnachtslogo. Der leuchtende Himmel über der Krippe...

  • Weimar
  • 19.12.17
  • 852× gelesen

Angenommen von Christus

Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre. Römer 15, Vers 7 Von Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg Eine Mutter mit einem kleinen Kind auf dem Arm geht auf eine Säule im Kirchenschiff der Geburtskirche in Bethlehem zu. Sie nimmt den Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger und steckt sie in vier Löcher, die in der exakten Form eines Kreuzes angeordnet sind. Danach nimmt sie die Hand ihres Kindes und versucht die Finger ebenfalls in die Löcher zu...

  • Weimar
  • 19.12.17
  • 34× gelesen

Weltweites Kerzenleuchten

Die Initiative »Weltweites Kerzenleuchten« unterstützt und begeht jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember einen Weltgedenktag für alle verstorbenen Kinder. Seit vielen Jahren stellen Betroffene rund um die ganze Welt um 19 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, sodass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben...

  • Weimar
  • 12.12.17
  • 16× gelesen
Schutzengel: Für Kinder sind sie real, denn sie verstehen mühelos, dass zwischen Himmel und Erde Kräfte wirken. | Foto: epd-bild
4 Bilder

Kinder und ihre Schutzengel

Dass jedes Kind einen eigenen Schutzengel hat, ist nicht nur Wunschdenken vieler Eltern – schon das Matthäus­Evangelium spricht davon. Und die Kinder selbst? Dazu ein Gespräch mit Theologieprofessorin Martina Plieth. Frau Plieth, brauchen Kinder Engel? Plieth: Es gibt eine sogenannte magische Phase, die bei Kindern zwischen dem dritten und siebten Lebensjahr auftritt. In dieser Zeit entwickeln Kinder oft die Vorstellung von imaginären Freunden, unsichtbaren Begleitern. Sie brauchen das, um ihr...

  • Weimar
  • 05.12.17
  • 1.808× gelesen
Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg | Foto: privat

Klage, die aufrichtet

Du, Herr, bist unser Vater; »Unser Erlöser«, das ist von alters her dein Name. Jesaja 63, Vers 16 b Von Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg Wer einmal die Geburtskirche in Bethlehem besuchen möchte, der muss klein sein oder sich klein machen, damit er durch die Tür gehen kann. Am Gemäuer ist leicht zu erkennen, dass der Zugang einmal viel größer war. Es wird erzählt, dass Menschen, die nicht an Jesus glauben, das Heilige Land eroberten und mit ihren Pferden in diese älteste Kirche der...

  • Weimar
  • 05.12.17
  • 179× gelesen
Barbarazweige: Am 4. Dezember geschnitten, blühen sie Weihnachten. | Foto: epd-bild

Barbara, die Märtyrerin

Was haben ein Koch und ein Artillerist gemeinsam, ein Architekt, ein Bergmann – und ein Sterbender? Dieselbe Patronin haben sie, merkwürdigerweise. Von Christian Feldmann Der Gedenktag der heiligen Barbara ist in der katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche seit dem 12. Jahrhundert der 4. Dezember. Dass sie so unterschiedliche Menschen als himmlische Helferin verehrt haben, deutet darauf hin, wie beliebt Barbara einmal im christlichen Heiligenhimmel gewesen ist. Zumal ihr Kult uralte,...

  • Weimar
  • 30.11.17
  • 31× gelesen

Jüngster Tag nicht fern

Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel. Offenbarung 5, Vers 5 b Von Ute Mertens, Superintendentin im Kirchenkreis Elbe-Fläming Bücher gehören in die Adventszeit. Kleine, für jeden Tag, die uns näher an die Krippe bringen. Mit Geschichten, die von der Vorfreude und der Ankunft erzählen. Aber ein Buch mit sieben Siegeln? Starke Bilder beschreibt der Seher Johannes in seiner Vision. Eine himmlische Thronsaalszene. Der...

  • Elbe-Fläming
  • 30.11.17
  • 22× gelesen

Adventsbräuche: Was wir feiern, was wir »brauchen«

»Alles auf Anfang« – so hieß eine TV-Serie mit dem Obertitel »Männer!« Es ging – vordergründig – um »das Trennungschaos aus männlicher Perspektive« und damit – hintergründig – um einen uralten Traum der Menschen: Alles löschen, auf Null stellen und neu beginnen, auf einem unbeschriebenen weißen Blatt. Von Christel Köhle-Hezinger Geht das so? Lassen sich Anfänge so »begehen«? Zwei eng ineinander verwobene Dinge stehen dem entgegen. Es ist die Kultur und die Memoria, das Gedächtnis. Denn...

  • Weimar
  • 30.11.17
  • 25× gelesen

Kirchenjahr: Das Leben feiern!

Am 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr und in unserer Kirchenzeitung ein neuer Glaubenskurs. Er widmet sich den kirchlichen Festen und Feiertagen. Von Fabian Vogt »Die höchste Kunst ist es, Feste zu feiern.« Hat zumindest Johann Wolfgang von Goethe behauptet. Und vermutlich hat er recht. Die Feiertage im Kirchenjahr sind nämlich eine kleine Anleitung für Lebenskunst, weil sie wie ein »Bilderbuch der menschlichen Existenz« alle wesentlichen Aspekte des Daseins behandeln – von der Geburt bis...

  • Weimar
  • 30.11.17
  • 49× gelesen

Haushalter Gottes

Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern. Lukas 12, Vers 48 b Von Ute Mertens, Superintendentin im Kirchenkreis Elbe-Flämig Gott ist ein Unternehmer! So stellt ihn uns Jesus am Ewigkeitssonntag vor Augen. Der Haushalt Gottes muss verwaltet werden. Sein Kapital ist die Liebe und sein höchstes Gut das Evangelium. Gott nimmt uns in den Dienst als Verwalter seines Haushaltes. Er vertraut uns diesen Haushalt mit allen Gütern...

  • Elbe-Fläming
  • 22.11.17
  • 80× gelesen

Trauer ist wie Liebeskummer

Der Tod des eigenen Kindes ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Hans Schneiderhans’ Sohn Till ist bei einem Busunglück in Argentinien ums Leben gekommen. Nach dem Abitur war der 19-Jährige zusammen mit einer Freundin zu einer Weltreise aufgebrochen. Beide starben bei dem Unfall. Herr Schneiderhans, was macht die Nachricht vom Tod des Sohnes mit einem Vater? Schneiderhans: Die erste Reaktion war Ungläubigkeit. Ich dachte, das kann nur eine Verwechslung sein. Es ist natürlich...

  • Weimar
  • 22.11.17
  • 45× gelesen

Der Tod ist nicht das Ende – Fortsetzung folgt

Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. Lukas 12, Vers 35 Von Sophie Kersten, Pfarrerin in Langula-Kammerforst So gedenken wir des Endes. Und es sind so viele Kerzen in diesem Jahr. Wir nennen die Namen, den Geburtstag, den Sterbetag, und wir entzünden eine Kerze für jeden. Für jeden einzelnen Menschen, der von uns gegangen ist, für jeden, der Licht in unser Leben gebracht hat als Ehefrau, Vater, Kind, Freund. Beim Entzünden kommen die Erinnerungen. An die Menschen auf den...

  • Weimar
  • 22.11.17
  • 45× gelesen

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