Special Olympics
Diakonische Einrichtungen treten bei Landesspielen an

- Foto: epd-bild / Stefan Arend
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Vom 7. bis 10. September rufen die Special Olympics Landesspiele nach Halle. Auch zahlreiche Sportler aus Mitteldeutschland werden teilnehmen. Unter den 60 Delegationen sind die Teams von den Diakoniewerkstätten Halberstadt, von der Evangelischen Stiftung Neinstedt und der Schloss Hoym Stiftung sowie aus drei Christlichen Jugenddörfern und vom Wolfener Diakonieverein. Insgesamt 700 Sportler werden erwartet, darunter 530 mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung sowie 150 Trainerinnen und Betreuer sowie weitere 420 Schiedsrichter und Helfer an den Sportstätten.
Von Uwe Kraus
Die Wettbewerbe in zehn Disziplinen werden in verschiedenen Leistungsgruppen ausgetragen und sind so strukturiert, dass die Sportler in einer homogenen Wettkampf-Klasse miteinander antreten. Die Evangelische Stiftung Neinstedt reist mit einer Fußballmannschaft, Tischtennis-Spielern und Schwimmern an. Die Special Olympics-Starter der Diakoniewerkstätten Halberstadt holen sich derzeit in den Disziplinen Schwimmen und Fußball die nötige Wettkampferfahrung.
Die Mannschaft der Diakoniewerkstätten wird von Kevin Lormes trainiert. Einmal wöchentlich treffen sie sich im Halberstädter Friedensstadion. Lormes, der seit fünf Jahren als Übungsleiter auf der Bank sitzt, freut es, dass sieben bis acht Stammspieler seit langer Zeit ihren Mitspielern die Treue halten.
Gleiches beobachtet auch Patrick Fromm, langjähriger Betreuer der Schwimmer. Der Schwimmtrainer betont, Special Olympics sei nicht in erster Linie leistungsorientiert. „Hier dreht es sich nicht um den Schnellsten oder Stärksten. Jeder, der schwimmen kann, ist bei uns zum Training willkommen.“
Die beiden Betreuer heben hervor, wie gespannt die Teilnehmer schon seien. „Es ist ja nicht nur der normale Wettkampf. In Halle liegen bereits 400 Anmeldungen für ein spezielles Gesundheitsprogramm vor, das von zehn Studenten der Hallenser Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ebenso betreut wird wie vom Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe.“ Jedoch erwartet einige Starter vorher noch eine besondere Herausforderung: Kurz vor den Special Olympics in Halle starten sie als Staffel noch beim Triathlon „Hölle von Q.“, der am 7. September zum neunten Mal ausgetragen wird.
Special Olympics gilt weltweit als die größte vom IOC anerkannte Sportbewegung für Menschen mit Behinderung. Hier dreht es sich nicht um den Schnellsten oder Stärksten. Jeder, der schwimmen kann, ist bei uns zum Training willkommen.
Autor:Uwe Kraus |
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