Gebetswoche für die Einheit der Christen
Auf der Spur des Flüchtlings Paulus

Unter dem Motto »Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich« (Apostelgeschichte 28, Vers 2) steht die diesjährige Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar. Die Texte dafür stammen aus Malta und beziehen sich auf die in der Apostelgeschichte geschilderte Flucht des Apostels Paulus und seiner Mitreisenden, die Schiffbruch auf Malta erlitten. Dort wurden sie von der einheimischen Bevölkerung gastfreundlich aufgenommen und versorgt.

Die Geschichte wurde von der internationalen Vorbereitungsgruppe der Gebetswoche in den Zusammenhang von Flucht und Migration heute gestellt. »Auch in unserer Zeit sehen sich viele Menschen auf demselben Meer denselben Schrecken gegenüber. Dieselben Orte, die in der Lesung genannt werden, kommen in den Geschichten heutiger Flüchtlinge vor«, heißt es in einer Ankündigung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Diese Menschen seien besonders auf die Gastfreundschaft anderer angewiesen. Das Beispiel aus der Apostelgeschichte mache deutlich, wie aus einer zufälligen Begegnung Gemeinschaft entstehen kann.

»Gemeinschaft über Grenzen hinweg mindert Not. Die Kirchen sehen sich in der Pflicht, solche Gemeinschaft zu fördern«, so die ACK. Die Einheit der Christen sei kein Selbstzweck, sondern sei besonders für den Notleidenden, Hilfsbedürftigen und Fremden offen. »Unsere Einheit als Christen wird nicht nur dadurch entdeckt, dass wir einander Gastfreundschaft gewähren, so wichtig dies ist, sondern auch durch liebevolle Begegnungen mit denen, die unsere Sprache, unsere Kultur oder unseren Glauben nicht teilen«, heißt es. Der zentrale Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen wird am 19. Januar in Hannover gefeiert.
Stefan Seidel

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