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Die ehemalige Skispringerin Gianina Ernst findet Halt im Glauben. Vor zwei Jahren musste die heute 23-Jährige ihre Karriere beenden. Die Deutsch-Schweizerin hatte sich zweimal in Folge einen Kreuzbandriss zugezogen. Obgleich sie sich vor der Operation und den Folgen gefürchtet habe, sei sie Gott sehr nah gewesen. „Ich dachte, Gott gibt mir hier eine Chance. Es ist Zeit weiterzuziehen.“ Inzwischen studiert die einstige Athletin Psychologie und Theologie. "Jetzt unterstütze ich andere Sportler in ihren Krisen und kann so ein Segen sein.“

Kabarettist und Mediziner Eckart von Hirschhausen hat Gemeinden ermutigt, sich um pflegebedürftige Menschen zu kümmern. Die Kirche trage das „Heilende in sich“, sagte er. Bislang könnten sich Betroffene auf ihre Familie, Nachbarschaft, das Gesundheitswesen und auch Kirchengemeinden verlassen. Doch diese Netzwerke würden „brüchiger“, so von Hirschhausen. Es brauche künftig stärker christliche Netzwerke und Gemeinden. Der Arzt und TV-Moderator ermutigte, Solidarität und Barmherzigkeit mit Kranken und Schwachen als einen christlichen Wert hochzuhalten. Für kranke Menschen gehe es letztlich um die Frage, wer sie im Leiden nicht allein lässt.

Religionswissenschaftlerin Sibylle Lewitscharoff spricht sich für Sterbehilfe aus. "Vor zehn Jahren hätte ich noch anders geredet», sagte die an Multiple Sklerose erkrankte Autorin. Seit ihre Erkrankung fortschreite, sehe sie es als Befreiung an, wenn Mittel zur Herbeiführung des Todes zur Verfügung stünden. Auch denke sie über einen «Freitod nach dem Schweizer Modell» nach. «Aber ich finde es töricht, mich irgendwohin karren zu lassen», so die 67-Jährige.

Linken-Politiker Gregor Gysi fürchtet eine Gesellschaft ohne Religion. Er selbst glaube zwar nicht an Gott, bekannte der 74-Jährige. Gleichwohl konstatierte er: "Wenn wir nicht die Bergpredigt hätten, hätten wir überhaupt keine allgemeinverbindliche Moral." Natürlich richteten sich die Leute nicht danach. Aber deshalb hätten sie zu Weihnachten auch ein schlechtes Gewissen. Christen spendeten dann viel, und die Nichtchristen "vor Schreck" gleich mit.

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Online-Redaktion

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