Menschen der Woche
Ferda Ataman: Diskriminierungserfahrungen ernst nehmen

- Ferda Ataman
- Foto: epd-bild/Christian Ditsch
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Jürgen Schmidt, bisheriger Geschäftsführer des Vereins «proChrist», ist neuer Generalsekretär des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands. Der 48-Jährige ist gelernter Radio- und Fernsehtechniker und hat eine theologische Ausbildung am Johanneum in Wuppertal sowie an der britischen Middlesex University absolviert. Er war der einzige Kandidat für die Nachfolge von Frank Spatz, dessen Amt er im Oktober übernimmt. Der Gnadauer Verband versteht sich als Dachorganisation des deutschsprachigen Pietismus und gilt als größte Laienbewegung innerhalb der EKD.
Gerda Hasselfeldt fordert angesichts einer Debatte über einen gesellschaftlichen Pflichtdienst eine Stärkung des Freiwilligendienstes in Deutschland. Dessen Attraktivität lasse sich durch eine höhere Vergütung und die Anerkennung von Dienstzeiten für das Studium steigern, so die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Wenn künftig im Rahmen eines Wehrdienstmodells alle Jugendlichen angeschrieben werden sollten, sollten in diesem Brief auch Hinweise gegeben werden, welche Möglichkeiten es außerhalb der Bundeswehr gebe, schlug sie vor.
Thomas Großbölting ist tot. Der 55-jährige Hamburger Historiker und Theologe starb infolge eines ICE-Unfalls. Der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Johannes Beleites, würdigte den Verstorbenen. Als Abteilungsleiter für Bildung und Forschung bei der Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen habe sich Großbölting dem Thema auf sehr sensible Weise und mit brillanten Analysen angenommen. Großbölting war seit 2020 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg. Öffentlich bekannt wurde er als Mit-Autor der ForuM-Studie.
Ferda Ataman fordert, die Ängste und Diskriminierungserfahrungen von migrantischen Menschen in Deutschland ernst zu nehmen. „Wir beobachten, dass die Zahl rassistischer Diskriminierungen im Alltag deutlich zunimmt“, sagt die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes. Bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes habe die Zahl der Beratungsfälle zu Rassismus inzwischen die 20 000 überstiegen.





Autor:Online-Redaktion |
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