Südsudan
UN erhebt Vorwürfe

Foto: PIRO4D  - pixabay.com

Frankfurt a. M. (epd) – Im Südsudan hat Präsident Salva Kiir im Zuge eines Friedensprozesses mit der Bildung einer neuen Regierung begonnen. Kiir ernannte den Oppositionsführer und früheren Vizepräsidenten Riek Machar erneut zum ersten Stellvertreter. Die Entlassung Machars als Vizepräsident hat Ende 2013 einen Bürgerkrieg ausgelöst.

Kurz vor der Einigung hatten Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen (UN) jedoch schwere Vorwürfe erhoben: Unter dem Präsidenten Salva Kiir hätten Regierungsangehörige viele Südsudanesen wissentlich dem Hungertod ausgeliefert. Zudem hätten Politiker Staatseinnahmen abgezweigt. Dadurch habe sich die Armut im Südsudan noch verschlimmert, hieß es in einem Bericht. Die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) warnte vor einer Verschärfung der Hungersnot im Südsudan. Rund die Hälfte der Bevölkerung werde in den kommenden Monaten zu wenig zu essen haben. Auch die Heuschreckenplage in der Region könnte die Ver-sorgungslage weiter verschlechtern.

Die Menschenrechtskommission warf den Konfliktparteien im Südsudan zudem vor, Millionen Menschen den Zugang zur Gesundheitsversorgung und Schulbildung versperrt zu haben. Der Südsudan zählt zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Erde.

Autor:

Mirjam Petermann

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