Weltjugendtreffen
Eine Million beim Gottesdienst

Mit einer großen Messe am Stadtrand Roms ist am Sonntag das Weltjugendtreffen der katholischen Kirche zu Ende gegangen. Mehr als eine Million junge Gläubige aus 146 Ländern waren dazu gekommen, um mit Papst Leo XIV. die Messe zu feiern. Die Wallfahrt der Jugendlichen galt als Höhepunkt des Heiligen Jahres, das der Vatikan 2025 begeht. | Foto: Vatican Media/Divisione Produzione Fotografica
  • Mit einer großen Messe am Stadtrand Roms ist am Sonntag das Weltjugendtreffen der katholischen Kirche zu Ende gegangen. Mehr als eine Million junge Gläubige aus 146 Ländern waren dazu gekommen, um mit Papst Leo XIV. die Messe zu feiern. Die Wallfahrt der Jugendlichen galt als Höhepunkt des Heiligen Jahres, das der Vatikan 2025 begeht.
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Rund eine Woche haben katholische Jugendliche aus 146 Ländern in Rom zusammen ihren Glauben gefeiert. Am Sonntag ging ihre Wallfahrt mit einer großen Messe zu Ende. Papst Leo kündigte an, auch beim Weltjugendtag in Seoul 2027 dabei sein zu wollen.

Rom (epd). Mit einer großen Messe am Stadtrand Roms ist am Sonntag das Weltjugendtreffen der katholischen Kirche zu Ende gegangen. Laut Mitteilung des Vatikans waren mehr als eine Million junge Gläubige aus 146 Ländern auf das Gelände im römischen Stadtteil Tor Vergata gekommen, um mit Papst Leo XIV. die Messe zu feiern.

Die Wallfahrt der Jugendlichen galt als Höhepunkt des Heiligen Jahres, das der Vatikan 2025 begeht. Für die Veranstaltung hatte die Stadt Rom eine verlassene Sportstätte für 80 Millionen Euro in Schuss bringen lassen. Wie auf einem Festival kampierten hier viele der Jugendlichen unter freiem Himmel. Auf dem Gelände hatte Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 bereits das letzte Weltjugendtreffen im Rahmen eines Heiligen Jahres gefeiert.

Papst Leo verkündete vor den jubelnden Massen am Sonntag auch das Datum des kommenden Weltjugendtages. Dieser soll vom 3. bis 8. August
2027 in Soul stattfinden. Leo selbst will für dieses Ereignis, das unter dem Thema «Habt Mut: Ich habe die Welt besiegt», stehen soll, auch nach Südkorea fahren. «Die Jugendlichen aus aller Welt werden sich mit dem Nachfolger Petri zur Feier des Weltjugendtages in Seoul versammeln», kündigte er am Sonntag an.

Während seiner Predigt appellierte Leo an die Sinnsuche der jungen Menschen. «Was ist wirklich Glück? Was ist der echte Geschmack des Lebens? Was befreit uns aus den Sümpfen der Sinnlosigkeit, der Langeweile, der Mittelmäßigkeit?», fragte Leo. Er begrüßte die Jugendlichen in verschiedenen Sprachen, darunter auch auf Deutsch, hielt seine Predigt zunächst auf Italienisch, bevor er ins Spanische und dann ins Englische wechselte.

Die Fülle des Daseins hänge nicht davon ab, was man ansammele oder besitze, sagte Leo weiter. «Sie hängt vielmehr davon ab, was wir mit Freude annehmen und teilen können. Kaufen, anhäufen, konsumieren reicht nicht aus», sagte der Papst. Es gelte stattdessen zu erkennen, «dass alles in der Welt nur insofern Sinn ergibt, als es dazu dient, uns mit Gott und unseren Brüdern und Schwestern in Liebe zu vereinen.» So wachse eine Gesinnung voll an Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Geduld, Vergebung und Frieden. «Strebt nach Großem, nach Heiligkeit, wo immer ihr auch seid. Gebt euch nicht mit weniger zufrieden», sagte Leo.

Mit der Messe am Sonntag endete eine programmreiche Woche für die Jugendlichen. Neben Diskussionsrunden und Konzerten wurde am Freitag auf dem Circus Maximus eine Beichte unter freiem Himmel angeboten.
Rund 1.000 Priester waren dafür im Einsatz. Am Samstagabend war Papst Leo bereits nach Tor Vergata zu den Jugendlichen gekommen, um mit ihnen gemeinsam ein Abendgebet zu sprechen.

Aus Deutschland war neben zahlreichen Einzelpilgern eine größere Delegation unter Leitung von Weihbischof Johannes Wübbe (Osnabrück), dem Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, nach Rom gereist. «Die friedvolle Atmosphäre ist gerade in dieser Zeit beeindruckend», erklärte Wübbe. «Ich möchte sagen, es ist auch ein Fest des Friedens.»

Autor:

Willi Wild

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