Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Da ist Musik drin

Nr. 20 vom 19. Mai 2019 (Kantate) | Foto: G+H

Für die einen entscheidet sich das Schicksal Europas am nächsten Wochenende an der Wahlurne. Für andere schon morgen Abend: Vor dem Fernseher, mit Knabberzeug und gekühlten Getränken.

Dann bringt der Eurovision Song Contest Europa und die nahe weite Welt ins heimische Wohnzimmer. Der Wettbewerb um den schönsten Chanson ist schon über 60 Jahre alt - und damit eine beständige Größe in der Unterhaltungsbranche. Zwar kann man über musikalische Darbietung und Kleiderwahl Jahr für Jahr geteilter Meinung sein. Fest steht aber: Es ist ein Abend mit Bildungswert. In mundgerechten Häppchen von Zwei-Minuten-Einspielern erfährt man nicht nur etwas über die Bands und Interpreten und ihr Heimatland. Man erhält en passant auch einen kleinen Einblick in das Gastland des ESC. Der Wettbewerb findet seit 1958 regelmäßig im Land des Vorjahressiegers statt. In diesem Jahr richtet Israel die große Show aus - unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen versteht sich. 

Der Aufmerksamkeit der europäischen Öffentlichkeit sicher: Was läge näher, als die Bühne in Tel Aviv für ein politisches Statement zu nutzen? Machen Künstler ja gelegentlich gerne. Nicht so beim ESC. Dort gilt: Wer politisch wird, scheidet aus. Es geht nur um die Musik. Basta. So steht es in den Regularien. Nun kann man über das Verständnis von "politisch" streiten. Nehmen wir zum Beispiel diesen Teenager, Eliot Vassamillet, der im ersten Halbfinale für Belgien an den Start ging. In seinem Song "Wake Up" singt er davon, dass er sich eine bessere Welt wünscht. Gut, hat Nicole 1982 auch getan - sogar sehr erfolgreich. Der Unterschied: Der 18-jährige Belgier trägt beim Auftritt eine orangefarbene Weste. Nun, an was erinnert Sie das? Die Botschaft sucht sich ihren Weg und Abstimmen werden am Ende auch die Zuschauer auf dem Wohnzimmersofa. 

Apropos Abstimmung: In der EKM wurde in der letzten Woche auch gewählt, ein neuer Bischof - unser Thema in der Kirchenzeitung.

Viel Freude beim Lesen - aber Achtung: Da ist Musik drin! 

Unsere Themen:

  • Im Weinberg des Herrn: Synode wählt Friedrich Kramer, den Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, zum neuen Bischof
  • Fromm und fröhlich: Friedrich und Sabine Kramer im Interview 
  • Gesprächsbedarf: Synodenberichte aus der EKM und aus Anhalt

Außerdem:

  • Glaubenskurs: Unterwegs mit den Emmausjüngern
  • Schlager in der Kirche: Ruttersdorf im Kirchenkreis Eisenberg schunkelt im Gottesdienst zu Evergreens und Keyboard
  • Kultur im PappkartonRumäniens evangelische Kirche umfasste einmal Hunderttausende Christen. Jetzt wird das Kulturerbe gesichert

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Autor:

Beatrix Heinrichs

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