Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Abschlag an der Arche

- hochgeladen von Beatrix Heinrichs
Ob Paulus gut war im Putten, das ist leider nicht überliefert. Vermutlich hatte er selbst auch keine Gelegenheit es herauszufinden. Quellen nämlich, die Auskunft über hügelige, von kleinen Bahnen und Hindernissen durchzogene Grünanlagen in Ephesus, Korinth oder Philippi geben, sind keine bekannt. Hätte es zu Paulus' Zeiten dort schon Minigolfplätze gegeben, dann vermutlich nur in einer Gestaltung, wie sie jetzt in Bad Liebenzell zu finden ist.
Von Beatrix Heinrichs
Das Handicap verbessern, direkt vor Jesu leerem Grab – eine verrückte Idee, im Grunde aber nur folgerichtig. Auf dem Gelände der Christlichen Gästehäuser Monbachtal in Bad Liebenzell im Schwarzwald ist das jetzt möglich. Hier hat die europaweit erste Minigolfanlage mit biblischem Bezug eröffnet. Bereits am ersten Wochenende nach der Eröffnung kamen über 300 Besucher, um beim Abschlag an der Arche nicht nur das meterhohe Schiff, sondern auch Noah und seine Tiere zu bewundern.

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Neun der 18 Bahnen greifen Themen aus der Heiligen Schrift auf, wie etwa die Schöpfungsgeschichte, den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten oder den Tod und die Auferstehung Jesu. Die längste Bahn misst 22 Meter, eine komplette Runde dauert etwa zwei Stunden. Eine Menge Zeit, um mit Kind und Kegel mal nachzudenken – wahlweise an Loch 3, 7 oder 9 – über Gott und die Welt. Da braucht den Hobby-Golfer das alte Klischee, Golf sei ja gar kein richtiger Sport, nicht zu kümmern. Der Aspekt verkommt da fast zur Nebensache. Wenn die Kinder fragen: Wie kommt's, dass der Stein weggerollt ist vor dem Grab – und überhaupt, wo ist Jesus denn? Dann sollte man den Golfball lieber nicht im Miniatur-See-Genezareth versenken, sondern die richtige Antwort einlochen. Impulse dazu bietet die Anlage mehr als genug!
Unsere Themen in dieser Woche
- Hinter Altären und auf Türmen: Von A wie Altjeßnitz über N wie Nienburg bis Z wie Kirche Zernitz öffnet die Landeskirche Anhalts in allen ihren Kirchenkreisen zum Tag des offenen Denkmals am 14. September Türen.
- Christen in der DDR: Ulrich Bock lässt seine Heimatstadt Erfurt nicht los. Vor allem die Jahre vor seinem Abitur bewegen ihn noch immer. Jetzt hat er ein Buch darüber geschrieben.
- Askese fürs Klima: Der Begriff der "dunkelgrünen Religionen" ist in der Wissenschaft inzwischen geläufig. Doch welche Religion, welche Kirche ist wirklich grün? Ein Blick von Mitteldeutschland bis ins griechische Thessalien.
Autor:Beatrix Heinrichs |
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