Buchenwald
Gedenken an Opfer des sowjetischen Speziallagers

Foto: epd-bild/Maik Schuck

Weimar/Erfurt (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst und einer Kranzniederlegung wird am Samstag (20. September, 10 Uhr) der Opfer des sowjetischen Speziallagers auf dem Weimarer Ettersberg gedacht. Zudem werde in diesem Jahr auch eine Interimsausstellung in der sogenannten Steinbaracke eröffnet, teilte das Thüringer Kulturministerium mit.

Die Ausstellung mit dem Titel „K(ein) Ort des Schweigens“ sei von Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte erarbeitet worden. Sie vermittele einen Überblick über die Geschichte des Lagers, die Haftbedingungen und die Schicksale der Internierten. Sie dient während der grundlegenden Neugestaltung der Dauerausstellung als Ersatzangebot und soll danach an weiteren Orten gezeigt werden.

Thüringens Kulturstaatssekretär Steffen Teichert erklärte laut einem vorab veröffentlichten Grußwort, die Geschichte des Speziallagers sei eine Geschichte von Entrechtung, Hunger, Krankheit und Tod. Dieses Kapitel der Geschichte mahne, wachsam gegenüber jeder Form von Geschichtsverdrängung oder -verfälschung zu sein. Erinnerung sei keine Frage der Vergangenheit, sondern der Gegenwart und Zukunft.

Im August 1945 wurde auf dem Gelände des ehemaligen KZ Buchenwald das „Speziallager Nr. 2“ des sowjetischen Geheimdienstes NKWD errichtet. Bis zur Auflösung im Februar 1950 waren dort rund 28.500 Menschen inhaftiert, darunter nach Gedenkstättenangaben vor allem lokale Funktionsträger der NSDAP. Mehr als 7.000 Menschen starben an Unterernährung und Krankheiten.

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Online-Redaktion

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