Berlin

Beiträge zum Thema Berlin

Blickpunkt
Offenbarungskirche Berlin-Friedrichshain | Foto: Nicor, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1159773
3 Bilder

Bartning-Notkirche № 6
Die Offenbarungskirche in Berlin-Friedrichshain

Nach dem Zweiten Weltkrieg sind in Deutschland im Jahr 1945 zahlreiche Kirchen beschädigt oder zerstört. Zugleich kommen als Folge des Zweiten Weltkriegs mehr als 4,3 Millionen Vertriebene in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ, ab 1949: DDR). Die meisten von ihnen sind katholischen oder evangelischen Glaubens – und suchen eine neue Heimstatt für ihren Glauben. Was also tun? Ein Versuch der Problemlösung sind die sogenannten „Notkirchen“ oder Bartning-Kirchen. Um diese Bauwerke in...

  • 20.02.25
BlickpunktPremium
Mit Ecken und Kanten: Der erste "Zentrale Runde Tisch" versammelte sich am 7. Dezember 1989 im Betsaal der Herrnhuter Brüdergemeine des Ost-Berliner Bonhoeffer-Hauses. Auf Einladung des Bundes der Evangelischen Kirchen der DDR trafen sich sieben Oppositionsgruppen mit ebenso vielen Unterhändlern der SED, der Blockparteien und staatlicher Organisationen der DDR.   | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner
3 Bilder

Runder Tisch
Schule der Demokratie

Der Runde Tisch: Am 7. Dezember 1989 kam der Zentrale Runde Tisch in der DDR erstmals zusammen. Für die friedliche Zukunft unseres Landes war er entscheidend. Und ist es bis heute noch, meint unsere Autorin. Von Bettina Röder Wenn in diesen turbulenten Tagen im Dezember 1989 Besuch kam und sich nach Sebastian Pflugbeil erkundigte, schaltete seine damals 13-jährige Tochter Franziska kurzerhand den Fernseher an, um zu sehen, ob ihr Vater am Runden Tisch saß. Und in der Regel war das auch der...

  • 20.12.24
BlickpunktPremium

Interview
Die Nacht des Friedens

Der Mauerfall am 9. November ’89 – Träume, Visionen und Enttäuschungen. Bettina Röder und Willi Wild erinnern sich und fragen, was daraus geworden ist. Bettina Röder: In der Nacht der Maueröffnung bin ich in Berlin – wie so viele – zur Grenze gefahren. Wildfremde Menschen sind sich in die Arme gefallen, ich erinnere mich an die fröhlichen Gesichter. Es war eine Nacht des Friedens. Irgendwann habe ich dann spät abends mit meinem Mann eng umschlungen unter dem Brandenburger Tor gestanden. Wir...

  • 30.10.24
Aktuelles

Festakt
Zehn Jahre «FriedensBrot»

Berlin (epd). Die Berliner Initiative «FriedensBrot» feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) wird dazu an einem ökumenischen Gottesdienst mit dem evangelischen Berliner Bischof Christian Stäblein an der Versöhnungskapelle an der Gedenkstätte Berliner Mauer teilnehmen. Auf dem Roggenfeld neben der Kapelle werde das diesjährige «Friedensbrot» gesegnet und anschließend an die Gäste sowie Gemeindemitglieder verteilt, teilte das Ministerium mit. Am...

  • 02.10.24
Aktuelles

Martin Luther King
Kirchen erinnern an DDR-Besuch

Berlin (epd) - Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert die evangelische Kirche von Donnerstag bis Sonntag in Berlin an den US-Bürgerrechtler Martin Luther King (1929-1968). Anlass ist der 60. Jahrestag des Besuchs des US-Bürgerrechtlers am 13. September 1964 Ost-Berlin. King predigte damals zweimal in der jeweils überfüllten Marien- und Sophienkirche. Mit den Veranstaltungen wollen die beiden Kirchengemeinden vor allem die Aktualität von Kings Botschaft des gewaltlosen Einsatzes für Frieden...

  • 09.09.24
Blickpunkt
Kapelle der Charité kurz nach dem Bau | Foto: Gemeinfrei, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=150295819
2 Bilder

DDR-KIRCHENVERLUSTE # 61
Die verlorene Kapelle der Charité Berlin

In der DDR wurden bis 1988 mehr als 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus.  Heute geht es um ein beinahe vergessenes Gotteshaus der besonderen Art in Berlin: Die Kapelle der Königlichen Charité war von etwa 1901 bis 1958 die Krankenhauskapelle der Charité in Berlin. Ihr Standort war in...

  • 15.07.24
  • 1
  • 1
FeuilletonPremium
Vor 45 Jahren wurde die erste Bluesmesse in der Berliner Samariterkirche gefeiert. Weil die mit ihren 2000 Plätzen schnell zu eng wurde, wich man zunächst auf die nahe gelegene Auferstehungskirche aus und zog später in die Erlöserkirche (Foto). Bis zu 7000 Besucher wurden hier im Jahr 1986 gezählt. | Foto: Bundesstiftung Aufarbeitung - Eastblockworld
2 Bilder

Gottesdienst als Widerstand
Gierig nach Worten

Die Bluesmessen in Ost-Berliner Kirchen sind ein legendäres Kapitel der DDR-Geschichte. Zehntausende besuchten sie. Aus dem ganzen Land reisten sie dafür an – und veränderten es. Von Bettina Röder Ralf Hirsch kann diese Momente sein Leben lang nicht vergessen: Wenn der damals 19-jährige Schlosser bei den Konzerten von der Empore auf die Tausende junger Leute in der Erlöserkirche sah, blickte er in „unglaublich viele“ glückliche Gesichter. „Vor allem waren sie gierig nach Worten“, sagt er. Auch...

  • 05.06.24
Blickpunkt

DDR-Kirchenverluste # 24
Die verlorene St.-Markus-Kirche zu Berlin

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die St.-Markus-Kirche war eine evangelische Kirche im heutigen Stadtteil Berlin-Mitte. Sie stand an der nicht mehr existierenden Weberstraße in der Nähe des heutigen Strausberger Platzes, an der Grenze zu...

  • 07.01.24
Blickpunkt

DDR-Kirchenverluste # 20
Die verlorene Bethlehemskirche Berlin-Mitte

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Bethlehemskirche zu Berlin – auch Böhmische Kirche genannt – war das lutherische und reformierte Gotteshaus in der Friedrichstadt in Berlins Bezirk Mitte. Die 1737 fertiggestellte Kirche wurde für böhmische...

  • 03.12.23
Blickpunkt

DDR-Kirchenverluste # 10
Die Anglikanische St. George’s Church Berlin

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die St. Georg´s Church war das anglikanische Gotteshaus in Berlin, das 1885 eingeweiht, im Zweiten Weltkrieg beschädigt und 1949 gesprengt wurde. Geschichte In Berlin gab es seit den 1830er Jahren anglikanische...

  • 07.09.23
Blickpunkt

DDR-Kirchenverluste # 7
Die Georgenkirche Berlin

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Wo in Berlins Mitte heute Großstadtverkehr rollt, stand vor mehr als sieben Jahrzehnten eine prachtvolle Kirche: Wo sich die Karl-Marx-Allee und die Otto-Braun-Straße nördlich vom Alexanderplatz kreuzen – direkt...

  • 16.08.23
Blickpunkt
2 Bilder

DDR-Kirchenverluste # 5
Die Dreifaltigkeitskirche Berlin-Friedrichstadt

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie ruft verlorengegangene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus in Erinnerung. Die Dreifaltigkeitskirche war die evangelische Kirche in Friedrichstadt, heute Teil der Friedrichstadt in Berlin-Mitte. Die Kirche stand auf der Dreiecksfläche zwischen Mauer- und Kanonierstraße (seit...

  • 27.07.23
Feuilleton

Bruce Springsteen 1988 in Ostberlin
Rockiger Zündfunke für Herbst 1989

Brennende Kerzen und Gebete haben maßgeblich zum Ende der DDR beigetragen, heißt es. Mutmacher und Kraftquell für das Aufbegehren Jugendlicher und jung gebliebener Leute in der DDR war auch Rockmusik von jenseits der Mauer. Das zeigte sich deutlich beim legendären Konzert von Bruce Springsteen vor 35 Jahren in Berlin-Weißensee. Es war im doppelten Sinne einzigartig, das Bruce-Springsteen-Konzert am 19. Juli 1988 in Ost-Berlin: Es war das größte derartige Ereignis sowohl in der Geschichte der...

  • 22.07.23
  • 2
Blickpunkt

Aufarbeitung
Neuer Versuch zur Rekonstruktion von Stasi-Unterlagen

Berlin (epd) - Das Bundesarchiv plant einen neuen Versuch zur virtuellen Rekonstruktion zerrissener Stasi-Akten. Dafür werde der Vertrag zur Grundlagenforschung mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik gekündigt, teilte die Behörde am Dienstag in Berlin mit. Das Pilotprojekt habe zu keinem geeigneten technischen Verfahren geführt, welches das Zusammensetzen der rund 15.500 vorhandenen Säcke mit Schnipseln in einem abschätzbaren Zeitraum zu wirtschaftlich...

  • 01.02.23
AktuellesPremium
Der Anfang vom Ende: Trotz der Einschüchterung durch die Staatssicherheit in den Tagen nach dem Überfall auf die Umweltbibliothek kamen allabendlich zwischen 200 und 500 Menschen zu den Fürbittandachten in die Berliner Zionskirche. | Foto: Havemann-Gesellschaft/Sigbert Schefke
2 Bilder

Friedliche Revolution
Fünf Tage, die das Land veränderten

Vor 35 Jahren löste die Stasi mit dem Überfall auf die Ost-Berliner Umweltbibliothek eine einzigartige Protestwelle aus. Warum diese ein entscheidender Anstoß zur Friedlichen Revolution war. Von Bettina Röder Diese kalte Nacht zum 25. November 1987 konnte Hans Simon Zeit seines Lebens nicht vergessen. Wie er sich mit schwindender Kraft gegen die Tür seines Schlafzimmers stemmte, um seiner Frau Barbara die Schmach zu ersparen, sich vor den Stasi-Leuten ankleiden zu müssen. Die waren in...

  • 25.11.22
Feuilleton

40 Jahre "Tote Hosen"
In der Kirche ging der Punk ab

Es sei eine Mischung aus "Angst, Abenteuerlust und das Spüren einer revolutionären Kraft" gewesen, erinnert sich der Sänger der Punkband "Tote Hosen", Campino. Und: Dass die Band illegal in der DDR gespielt habe, gehöre "zu den wichtigsten Momenten unserer Bandgeschichte". Von Birgit Wilke  Die Band, die sich 1982 in Düsseldorf gründete, spielte zwei Mal in Ost-Berlin - jedes Mal unter abenteuerlichen Bedingungen. In dem Dokumentarfilm "Auswärtsspiel", zu sehen am 13. April ab 22.50 Uhr im...

  • 12.04.22
BlickpunktPremium
Erfahrungen, Erinnerungen, Erkenntnisse: Joachim Goertz, einer der Aktiven von damals, hat Zeugnisse und Dokumente in dem Buch "Die Solidarische Kirche in der DDR", erschienen im BasisDruck Verlag Berlin, festgehalten. Die basisdemokratische Bewegung innerhalb der evangelischen Kirche hat sich nach der Wende aufgelöst.  | Foto: zeitzeichen/Rolf Zöllner
3 Bilder

Solidarische Kirche – Opposition in der DDR
Fundamentaler Unterschied

Vor 35 Jahren erschien die Zeitschrift des Arbeitskreises Solidarische Kirche in der DDR. Die Gruppe junger Pfarrerinnen und Pfarrer setzte sich für demokratische Reformen in Kirche und Gesellschaft ein. Pfarrer Joachim Goertz gehörte damals dazu. Mit ihm sprach Willi Wild über vergangene Zeiten und aktuelle Bezüge. Wer oder was war der Arbeitskreis Solidarische Kirche? Joachim Goertz: Der Arbeitskreis ist aus einer Initiative ehemaliger Studenten des Katechetischen Oberseminars in Naumburg...

  • 09.03.22
  • 1
BlickpunktPremium
Am Haken: Ein Martin-Luther-Denkmal wurde Ende Oktober 1989 vom Standort in der Stephanusstiftung Berlin-Weißensee ins Stadtzentrum Ost-Berlins transportiert. Sechs Jahre zuvor, 1983, zum 500. Geburtstag des Reformators, wurde Luther in der DDR groß gefeiert. Das hinterließ Spuren in der Kirche.  | Foto: epd-bild/Bernd Bohm
2 Bilder

Reformator am Haken

»Bewaffneter Friede«: Vom Fürstenknecht zum Anführer der »frühbürgerlichen Revolution«. In den späten Jahren der DDR missbrauchte die SED Luther für ihre Zwecke. Das entfremdete die Kirche von ihrem Reformator. Von Gisa Bauer Mit Herrn Luther ist alles in Butter« – so reimte 1983, im Jahr der »Martin Luther Ehrung der Deutschen Demokratischen Republik« anlässlich dessen 500. Geburtstags das Ostberliner Kabarett »Die Distel« und spottete weiter: »Wer immer noch glaubt der Martin sei für unser...

  • 07.04.19

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.