Evangelische Kirche in Mitteldeutschland - Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Magdeburg: Stadt soll wieder eine Synagoge bekommen
Ort der Begegnung

Magdeburg ist einen Schritt weiter auf dem Weg zu einer neuen Synagoge. Die sachsen-anhaltische Landesregierung möchte den Bau der Synagogengemeinde unterstützen und hat in den Entwurf für den neuen Landeshaushalt 2,8 Millionen Euro eingestellt. »Schlussendlich entscheidet der Landtag«, betont Stephan Hoenen. Der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Magdeburg ist Vorsitzender des Kuratoriums für den Bau der Synagoge. ... Sie möchten mehr erfahren? Den kompletten Artikel finden Sie im...

Vermittelt christliche Werte: Pia Kampelmann ist Leiterin   der »Energiesparschule 2018« in Sachsen-Anhalt | Foto: Renate Wähnelt
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Sommerinterview
Lust am Gestalten

Zeit zum Innehalten und Reflektieren sollte sein,  auch im hektischen Schulleben. Pia Kampelmann, Leiterin der Evangelischen Sekundarschule in Haldensleben, fand sie im Gespräch mit Renate Wähnelt. ... Sie möchten mehr erfahren? Den kompletten Artikel finden Sie im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe der Mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ (Nr. 32), erhältlich im Abonnement, in ausgewählten Buchhandlungen und Kirchen.

Sportlich im Talar: Pfarrerin Anna Mittermayer vor dem barocken Kanzelaltar von 1709 in 
der Sandersdorfer Kirche St. Marien. 
 | Foto:  Sabine Kuschel
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Sommerinterview
Immer am Ball

Sport und Kirche: Anna Mittermayer möchte dies gern miteinander verbinden. Sie ist Pfarrerin in Sandersdorf (Kirchenkreis Wittenberg) und Sportbeauftragte in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Mit ihr sprach Sabine Kuschel. Welche Rolle spielt denn im Pfarrhaus der Sportbeauftragten die Fußballweltmeisterschaft? Mittermayer: Die Weltmeisterschaft spielt nicht die Hauptrolle. Wir gucken die Spiele, manchmal nebenbei. Fußball spielt bei meinem Freund und mir keine große Rolle, weil...

Sommerinterview
Mit der Moto Guzzi ins Baltikum

Von Jena nach Riga: Biker-Pfarrer Matthias Zierold tritt im August eine Auslandspfarrstelle in Lettland an. Für sechs Jahre wird er die Gemeinden der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Riga betreuen. Die Koffer sind noch nicht gepackt, das Motorrad aber ist schon vollgetankt, sagt er im Gespräch mit Beatrix Heinrichs. Bevor Sie nach Jena kamen waren Sie Pfarrer in St. Petersburg in Rußland und in Baku in Aserbaidschan. Sie hält es nie lange an einem Ort? Zierold: Ja und nein. Es ist...

»Das Gute, das uns verbindet«

Jugend und Gott: Am Pfingstsonntag wurde ich konfirmiert. Der Glaube gehört zu meinem Leben, aber nicht bei all meinen Mitschülern ist das so. Über glauben und zweifeln, beten und hoffen habe ich mit ihnen gesprochen. Von Milan Fuchs Können sich Menschen, die sich als nicht-christlich bezeichnen, Gott überhaupt vorstellen? Und wenn ja, wie? Diese Frage beschäftigte mich an einem sonnigen Dienstagmorgen, als ich in meinem Klassenraum saß. Ich besuche die Freie Schule Bildungsmanufaktur in Halle....

Industrialisierung in Mitteldeutschland: »August-Bebel-Hütte/Mansfelderlandschaft 1962« lautet der Titel des monumentalen Ölgemäldes des Sangerhäuser Malers Wilhelm Schmied (1910–1984). 
 | Foto: Reproduktion/Bildrechte: Wilhelm-Schmied-Verein/06536 Südharz OT Wickerode
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»Versagensgeschichte der Kirche«

Industrialisierung und Kirche: Harald Krille sprach mit dem Hallenser Kirchengeschichtler Professor Axel Noack über Ursachen und Folgen. Der Freistaat Thüringen stellt in seinem Themenjahr die Industrialisierung und die sozialen Bewegungen in den Mittelpunkt. Woran denkt ein Kirchengeschichtler zuerst, wenn er das Wort Industrialisierung hört? Noack: Bei Thüringen fallen einem sofort ganz besondere Dinge ein, etwa die Aufbruchbewegungen in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Man nennt die...

Spiritueller Tourismus: Ekkehard Steinhäuser über Pilgerangebote und Willkommenskultur
Wir sind dann mal da – und offen

Pilgern boomt – spätestens seit Hape Kerkelings Bestseller. Ekkehard Stein- häuser, Präsident der Deutschen Lutherweg-Gesellschaft, spricht über das neue Interesse an einer alten religiösen Praxis und die Willkommenskultur am Wegesrand als Chance für Gemeinden. Herr Steinhäuser, wie ist die Pilgersaison 2018 in Mitteldeutschland angelaufen? Steinhäuser: Es ist für mich immer wieder überraschend, in welch großer Zahl Einzelne, Paare und Gruppen das Pilgern für sich entdecken. Die Motive dafür...

Mit dem Pilgervirus infiziert

»Als Schneeflocke bin ich in Monstab losgelaufen und als Lawine in Rom angekommen.«  Mit diesem Bild beschreibt Arnhild Kump ihre Pilgerreise. Das war 2001 und machte Arnhild Ratsch (Foto), wie sie damals hieß, in Mitteldeutschland, der Schweiz, Italien und darüber hinaus zu einer bekannten Pilgerin. Die Zeit sei für ein Zeichen dieser Art offensichtlich reif gewesen. Das internationale Medieninteresse überraschte sie, half aber. Von Uta Schäfer Im kleinen Tegkwitz (Altenburger Land) geboren,...

Kirche als Impulsgeber
Theologe Domsgen zur Zukunft der Institution

Die Thesen zur Zukunft der Kirche, die der Professor für Evangelische Religionspädagogik in Halle, Michael Domsgen, auf der Landessynode entwickelte, machen ihn zum begehrten Gesprächspartner. Renate Wähnelt traf ihn als Referent auf der Kreissynode in Delitzsch. Welche Diagnose stellen Sie der Institution Kirche? Domsgen: Die Bedeutung der Kirche als Institution nimmt tendenziell ab. Diese Entwicklung trifft übrigens nicht nur die Kirchen. Auch bei anderen Institutionen lässt sich das...

Betrachtung
Tochter Zion und ihre christliche Filiale

»Ich bin Feminist«, sagt der Jenaer Universitätsprofessor Manuel Vogel von sich und macht sich Gedanken über »Gott als Vater« Die Kirche hat in einer Zeit, in der das Patriarchat längst (und mit Recht) in die Kritik geraten ist, ein Problem. Dieses Problem besteht darin, dass die Sprache und Gedankenwelt der Bibel auf weite Strecken genauso patriarchalisch ist wie das (oder besser: die) Zeitalter ihrer Entstehung. Die Kirche kann, so meine bündige Auffassung, dieses Problem nicht lösen,...

Gott, Vater – mein Fels, meine Zuflucht

Gottesbild: Die Bibel verbietet, uns Bilder von Gott zu machen. Und hält sich selbst nicht daran. Von Sabine Kuschel Manchmal versuche ich, mich in Nichtchristen hineinzuversetzen. Was mag in ihnen vorgehen, wenn sie ihre gläubigen Mitmenschen betend erleben? Zu einem Gott beten, der für Atheisten nicht sichtbar, nicht erklärbar, nicht vorstellbar, nicht existent ist? Ob ihnen die sprachlichen Versuche von Christen, Gott zu definieren, absurd, verrückt vorkommen? Gott, der Herr, ein Vater, mein...

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen
Miteinander zu sprechen ist wichtiger, als mit einer Stimme zu sprechen

Haltung ist ebenso wichtig wie Inhalt, geht es um die Ökumene in Deutschland. Elisabeth Dieckmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) über den Schwung nach dem Reformationsjahr, aktuelle Herausforderungen und einfache ökumenischen Praktiken. Der Ökumene-Tag in Halle, auf dem Sie den Hauptvortrag hielten, stand unter dem Thema »Jetzt geht’s weiter«. Das klingt nach Aufbruch, oder? Dieckmann: Ja, es ist eine Aufbruchstimmung zu spüren. Das...

Blickpunkt
Für eine Ökumene der dritten Art

Kirche und Konfessionslose: Was wesentlich christlich ist, lernen wir erst im Kontakt mit Nichtchristen. Von Eberhard Tiefensee Dass die Ökumene eine wesentliche Voraussetzung aller Missionsbemühungen ist, wissen wir seit Joh 17,21: »… so sollen auch sie in uns eins sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast«, betet Jesus zum Vater. Dass aber Mission vor allem Sendung und weniger Magnetismus ist, lernen wir erst allmählich: Wir sollen nicht andere auf die eigene Seite ziehen, sie...

Pilotstudie über Stimmbelastungen

Halle (G+H) – An der Martin-Luther-Universität Halle ist deutschlandweit erstmals eine Pilotstudie zum tatsächlichen Ausmaß von Stimmbelastungen bei Kirchenmusikern und Kirchenmusikerinnen durchgeführt worden. Der Einsatz der Sing- und der Sprechstimme wurde dabei im Rahmen einer Masterarbeit verglichen. Die Recherche zeigte bei der Singstimme, dass 59 Prozent der Befragten keine Einschränkung feststellten, gefolgt von einer geringen (33,1 Prozent), mittelgradigen (7,1 Prozent) und einer...

Porträt
»Dienst am Nächsten mit Musik«

Seit 65 Jahren sorgt Inge Boesler im Wittenberger Posaunenchor für den guten Ton. Von Corinna Nitz Wer annimmt, jetzt gibt’s ordentlich was auf die Ohren, irrt. Der Wohlklang im Katharinensaal der evangelischen Stadtkirchengemeinde kommt eher piano daher. Dabei spielen die Frauen und Männer auf Trompeten und Posaunen. Die haben der Überlieferung nach schon Mauern zum Einsturz gebracht. Das war in Israel, hier ist Wittenberg, ein Montagabend im April: Der evangelische Posaunenchor trifft sich...

(Illustration: Illustration: lisakolbasa – stock.adobe.com)
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Rock und Pop für die Kirche

Popularmusik: Im Ursprungsland der Reformation fristet sie ein Nischendasein, kritisiert Kirchenmusik-Dozent Christoph Zschunke. Von Claudia Crodel Popularmusik in der Kirche, auch im Gottesdienst, ist längst eine Selbstverständlichkeit. »Eine Vielzahl neuer geistlicher Lieder und poptypischer Musizierweisen haben längst Einzug gehalten in unsere Gottesdienste und kirchenmusikalische Arbeit«, sagt Christoph Zschunke, Bundeskantor im Christlichen Sängerbund und Dozent für Chorleitung und...

Wenn Gott als Glücksgarant abgehakt wird

Untersuchung nimmt die Entwicklung des Gottesbildes von Kindern und Jugendlichen ins Visier Wie sich Kinder und Jugendliche Gott vorstellen und zu einem erwachsenen Gottesbild finden können, hat die Religionspädagogin und Gymnasiallehrerin Ibtissame Yasmine Maull (Stuttgart) in ihrer Promotion untersucht, die auch als Buch erschienen ist. Sie haben die Gottesvorstellungen von evangelischen gymnasialen Sechstklässlern untersucht und sich vier Jahre später mit denselben Schülern nochmals...

Auf der Suche nach Gott

Abonnenten aus aller Welt: Michael und Judith Schalter betreuen auf Facebook das »Projekt Glaubensfragen«. Von Florian Riesterer Woher kann ich wissen, dass es Gott überhaupt gibt? Und wie betet man richtig? Grundsätzliche und ganz praktische Fragen zum Glauben finden sich auf der Plattform »Projekt Glaubensfragen« im Internet. Die Antworten darauf liefern die Nutzer der Plattform selbst. Mehr als 171.000 Menschen haben den Facebook-Auftritt unter www.facebook.com/Projekt.Glaubensfragen...

Pflanzen blühen weltweit früher

Jena (epd) – Die globalen Klimaveränderungen lassen Gräser, Kräuter, Sträucher und Bäume früher blühen. Das habe laut der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein Vergleich von mehr als 550 Pflanzenarten an 18 Standorten weltweit ergeben. Das gelte allerdings nicht für alle Pflanzen: Eine von statistisch fünf Arten verschiebe die Öffnung der Blüten zeitlich nach hinten. Die stärkste Verschiebung des Blühbeginns hätten die Forscher neben Bäumen an Sträuchern registriert. Spitzenreiter sei dabei...

Glücksforschung

Was passiert im Gehirn, wenn wir uns glücklich fühlen? Christof Kessler, Neurowissenschaftler an der Uni Greifswald, hat darüber ein Buch geschrieben. »Glücksgefühle« steht auf der Longlist für das beste Wissenschaftsbuch 2018. Professor Kessler, was ist Glück? Kessler: Aus Sicht der Hirnforschung hängt das Erleben von Glücksgefühlen sehr eng mit Motivation und Belohnung zusammen. Es gibt im Gehirn ein spezielles Zentrum, das »Belohnungs- und Motivationssystem«, welches dafür sorgt, dass wir in...

Vom 14. bis 21. April lädt die »Woche für das Leben« zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Methoden der Pränataldiagnostik ein.
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In guter Hoffnung ? In guter Hoffnung !

Die ökumenische Initiative für den Lebensschutz steht in diesem Jahr unter dem Motto »Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!« und setzt sich kritisch mit der Pränataldiagnostik auseinander. Von Christiane Kohler-Weiß Wenn eine Frau bemerkt, dass sie schwanger ist, beginnt damit in aller Regel eine Zeit intensiver Gefühle. Auch wenn sich eine werdende Mutter auf ihr Kind freut, lassen Fragen, Sorgen und Befürchtungen nicht lange auf sich warten: Wie wird der Partner reagieren? Wird das Kind...

Alleingelassen: Wenn die Hirten in den Gemeinden fehlen

Hilferuf: Kirchengemeinden vermissen Seelsorger und haben Angst vor strukturellen Veränderungen Hoffnung, die sich verzögert, ängstet das Herz; wenn aber kommt, was man begehrt, das ist ein Baum des Lebens. Sprüche 13, Vers 12 Wo sind wir hingekommen, dass wir um den Erhalt unserer Pfarrstellen bangen müssen? Die nächste Strukturreform soll 2019 umgesetzt werden – bleiben wir da auf der Strecke? Eine Gemeinde ohne Hirte ist eigentlich nicht tragbar, und wir, Ehrenamtliche, können diese Lücke...

Es geht nur zusammen

Struktur: Der Kirchenkreis Jena hat sich 2002 neu aufgestellt und 65 Kirchengemeinden in sieben Regionen aufgeteilt. Den Prozess hat der Psychologe Rüdiger Trimpop begleitet. Beatrix Heinrichs hat mit ihm darüber gesprochen. Mit welchen Erwartungen sind die Akteure an die strukturellen Veränderungen herangegangen? Trimpop: Wie an vielen anderen Orten hatte man das Problem, dass die Zahl der Kirchenmitglieder rückläufig war. Pfarrer mussten viele Gemeindebezirke gleichzeitig betreuen und waren...

Osterlämmer aus der Backstube

Im Gedenken an die Frohe Botschaft der Auferstehung von Jesus Christus werden zu Ostern vielerorts Lämmer gebacken. Auch Bäckermeister Ekkehard Ramm (Foto) aus Schkopau-Hohenweiden bei Halle hält diese Tradition in Ehren. Die Zutaten für die süßen Kuchen sind übrigens Weizenmehl, Magarine, Eier, Zucker, Zitrone und Vanille.

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