Digitale Infrastruktur
Zwei Schulen der Evangelischen Stiftung bedacht

Auch im Jahr 2020 konnten öffentliche Schulträger der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen und Träger von anerkannten Ersatzschulen Gelder entsprechend der Richtlinie „Förderung des Zugangs zu Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und ihres Einsatzes an den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt“ beantragen. Ziel des Förderprogramms ist, die Schulen im Land Sachsen-Anhalt mit einer einheitlichen, technologisch modernen IT-Infrastruktur einschließlich Endgeräten auszustatten. Insgesamt standen für die Zuwendungen zur Förderung des Zugangs zu Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) 14,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Fördergeld aus der IKT-Richtlinie ist auch an die Johannenschule in Neinstedt und die Grundschule Ilsenburg geflossen, die beide von der Evangelische Stiftung Neinstedt getragen werden. Insgesamt 416 000 Euro fließen in die digitale Infrastruktur der Schulen im Landkreis Harz.
„Der Nachholbedarf an den Schulen war groß, dementsprechend auch der Zuspruch in Form gestellter Anträge. Das Landesverwaltungsamt hat deshalb in diesem Jahr eine Summe von fast 40 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt und teilweise ausgezahlt, um die Rahmenbedingungen für die Schülerinnen und Schüler durch moderne Technik zu verbessern. Aufgrund der Pandemie ist die Förderung der Schulen im technischen Bereich natürlich von besonderer Bedeutung“, erläutert der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye.
Auch vor der Corona-Krise war für Prof. Dr. Matthias Ballod, er leitet das Projekt „Digital kompetent im Lehramt“, das im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ gefördert wird, klar: „Die bisherige Haltung, dass Handys und Computer in der Schule nichts zu suchen haben, entspricht nicht mehr der Lebenswirklichkeit, die längst digitalisiert ist.“ Schulen hätten die Aufgabe, Schüler in ihrer Persönlichkeit zu bilden und für die Arbeitswelt zu qualifizieren. Dabei komme es nicht nur darauf an, entsprechende Geräte zu beschaffen. „Ohne methodisches Knowhow nutzt die schönste Technik nichts.“ Digitale Medien sind daher normalerweise nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zur Präsenzlehre gedacht. Ballod arbeitet zum Beispiel eng mit dem Lyonel-Feininger-Gymnasium in Halle zusammen und erprobt dort neue Lehr- und Lernmethoden. Es käme oft vor, dass Schülerinnen und Schüler sich mit Formaten und Programmen besser auskennen als die Lehrkräfte.

Autor:

Uwe Kraus

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