Kirchenbezirke neu geordnet
Neue Struktur der EKM-Sprengel

Foto: EKM

Die Kirchenbezirke der EKM, Sprengel genannt, werden neu geordnet. Ab dem 1. Januar sollen aus den bisherigen fünf Propstsprengeln zwei werden. Mit der neuen Struktur wird ein Beschluss der Synode umgesetzt.

Der Landeskirchenrat hatte bereits im September 2019 eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Aufgaben, Verhältnisbestimmung und Struktur der leitenden geistlichen Ämter der EKM sowie die Bestimmungen zu deren Wahl, Wiederwahl und Amtszeitverlängerung prüfen und Vorschläge einer Neuordnung unterbreiten sollte.

Auf der Frühjahrstagung der Synode im vergangenen Jahr stellte die Arbeitsgruppe die Ergebnisse der Prüfung vor. Neben der Betrachtung der finanziellen Rahmenbedingungen, der zurückgehenden Gemeindeglieder- und Mitarbeiterzahlen wurden auch regionalbischöfliche Strukturen anderer Landeskirchen zum Vergleich herangezogen. Die Arbeitsgruppe empfahl der Synode perspektivisch eine Verringerung der Anzahl der Propstsprengel.

Die Neuordnung soll wegen der Bedeutung des regionalbischöflichen Dienstes sukzessive ab 2022 umgesetzt werden. Die Evaluierung erfolge in den Jahren 2026 und 2030, so der Beschluss der Synode.

Die Veränderung der Kirchenbezirke ist im EKM-Kirchengesetz über die Struktur der regionalbischöflichen Sprengel vom 17. April diesen Jahres geregelt. Die beiden nördlichen Propstsprengel (Stendal-Magdeburg und Halle-Wittenberg) werden dabei zu einem Sprengel vereinigt und haben ihren Dienstsitz in Magdeburg. Die drei südlichen Propstsprengel (Eisenach-Erfurt, Gera-Weimar und Meiningen-Suhl) werden ebenfalls in einem Sprengel aufgehen, der Dienstsitz wird Erfurt sein.

Mit der Neuordnung in zwei Sprengel mit Dienstsitzen in den Landeshauptstädten von Sachsen-Anhalt und Thüringen will die EKM eine zukunftsfähige Struktur über das Jahr 2030 hinaus schaffen, die gleichzeitig die bisherigen regionalen Verständigungsstrukturen berücksichtigen soll.

In den beiden neuen Sprengeln werden jeweils Zweier-Teams gebildet. Das bedeutet, dass zwei Regionalbischöfe in einem Sprengel tätig sein werden. Die EKM verspricht sich von der gemeinsamen Verantwortung gabenorientierte Arbeitsteilung und kollegiale Beratung im Team. Die Aufgaben sollen nicht, wie bisher, territorial innerhalb der Sprengel aufgeteilt werden, hieß es.

(red) 

Autor:

Online-Redaktion

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