Ehrenamt
Eine Frau der tausend Taten

Dagmar Frotscher | Foto: Foto: Constanze Alt

Dagmar Frotscher ist eine Frau der Tat. Besser gesagt: Eine Frau der tausend Taten. Berufliches Engagement, kirchliches Ehrenamt, weltliches Ehrenamt, Nachbarschaftshilfe und familiäre Verbundenheit gehen bei ihr Hand in Hand.

Von Constanze Alt

Für ihr Engagement hat die Pößneckerin kürzlich in Erfurt von Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) im Namen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz erhalten. „Das war aufregend, aber schön. Eine sehr würdige Veranstaltung“, erinnert sie sich.
Seit Jahrzehnten ist sie nun schon eine feste und tragende Größe in ihrer Heimatstadt Pößneck (Kirchenkreis Schleiz). Sie ist aktiv im Gemeindekirchenrat der Stadtkirchengemeinde, zu der die Kirchen in Jüdewein und Schletwein sowie die Stadtkirche gehören. Vor allem in Jüdewein nimmt sie Kirchendienste wahr, schmückt und pflegt die Kirche, bereitet den Kirchenkaffee vor, bäckt, unterstützt alte und kranke Gemeindemitglieder.
Zudem ist sie seit ihrem 18. Lebensjahr Mitglied der Volkssolidarität. Bereits mit 22 Jahren übernahm sie den Vorsitz ihrer Ortsgruppe und wirkte seit 1986 im Kreisverbandsvorstand, dessen stellvertretende Vorsitzende sie seit zehn Jahren ist. Ein voller Terminkalender, so scheint es. Doch Dagmar Frotscher nimmt sich Zeit, hat die Kaffeetafel liebevoll gedeckt. Leckeres Apfelgebäck – natürlich mit Obst aus eigener Ernte – gehört auch dazu. Hier im Wohnzimmer ihres Hauses in Pößneck-Jüdewein hat sie vor 68 Jahren das Licht der Welt erblickt. Die ausgebildete Facharbeiterin für Schreibtechnik und Sekretärin war als Verwaltungsfachangestellte tätig, erst beim Rat des Kreises in Pößneck, dann beim Landratsamt.
Ihren Ehemann kennt sie bereits aus der Kindheit. Zur Kirmes 1974 hat es gefunkt. Die zwei heiraten damals, es kommt ein Sohn auf die Welt, dem wiederum zwei Enkelsöhne nachfolgen – inzwischen 18 und 12 Jahre alt. „Die ganze Familie wird immer mit eingebunden“, sagt sie.
Obgleich ihr Kalender sicher gut gefüllt ist, wirkt sie entspannt und fröhlich. „Es ist selbstverständlich für mich, mich ehrenamtlich zu engagieren. Dafür braucht man aber eine Familie, die mitzieht“, betont sie. Ob Osterkrone für die Stadt, Dekoration fürs Erntedankfest oder Spendensammlung für die Volkssolidarität – sie ist mit Herzblut dabei. „Wenn es Spaß macht, ist es keine Arbeit.“ Sie hält es mit dem Pfarrer Dr. Volkmann, der sie in jüngeren Jahren geprägt hat: „Wenn ihr das Wort ,Gott‘ mit gut übersetzt, dann seid ihr wahre Christen“, soll er gesagt haben.

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Online-Redaktion

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